SPD will Leistungsstand von Schülerinnen und Schülern erheben und Prüfungen anpassen

SPD will Leistungsstand von Schülerinnen und Schülern erheben und Prüfungen anpassen

21. April 2021

Bildungspolitische Sprecherin Dr. Simone Strohmayr: Gerechte Bewertung von Leistungen wegen unterschiedlichen Voraussetzungen in der Pandemie schwierig

Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfaktion Dr. Simone Strohmayr befürchtet große Lernlücken bei Bayerns Schülerinnen und Schülern im laufenden Schuljahr. "Eine aktuelle Studie des Ifo-Instituts belegt eindeutig, dass Schülerinnen und Schüler in der Corona-Pandemie viel weniger lernen als sonst und auch der gemeinsame Videounterricht nicht für alle zufriedenstellend funktioniert", erklärt Strohmayr. Sie fordert daher in zwei aktuellen Anträgen, die dem Bildungsausschuss morgen (22. April) zur Beratung vorliegen, sowohl eine allgemeine Leistungsstanderhebung als auch die Anpassung von Prüfungen.

"Nach einem Jahr Corona wollen wir schauen, wo die Kinder leistungsmäßig stehen und nach individueller Beratung Förderprogramme initiieren", sagt die schwäbische Abgeordnete. Eine gerechte Bewertung der Schülerleistungen sei im laufenden Schuljahr wegen der höchst unterschiedlichen Voraussetzungen kaum möglich. Deswegen will die SPD auch die Prüfungen für dieses und das nächste Schuljahr anpassen. Es soll weniger schriftliche Prüfungen, dafür mehr frei wählbare Leistungsformen und neue Leistungsformen wie Portfolios geben. Strohmayr erneuert in diesem Zusammenhang ihre Forderung nach kostenfreien Tablets für alle Schülerinnen und Schüler im Freistaat. "Die Studie des Ifo-Instituts ergibt auch, dass 18 Prozent der Schülerinnen und Schüler noch nie Video-Unterricht hatten. Das dürfen wir nicht länger hinnehmem", sagt die SPD-Bildungspolitikerin.

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