Afrikanische Schweinepest: SPD fordert Kostenübernahme für kontrollierte Betriebe

22. April 2021

Agrarpolitische Sprecherin Ruth Müller: Bisher sind Erzeugerinnen und Erzeuger auf sich gestellt

Die agrarpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller fordert die Staatsregierung auf, im Hinblick auf die afrikanische Schweinepest die Betriebe bei Überprüfungen finanziell zu unterstützen. "Bisher sind die Erzeugerinnen und Erzeuger auf sich gestellt; sie müssen die Überprüfungen selber zahlen - was dazu führt, dass viele Betriebe nicht mitmachen", so Müller. Im Jahr 2020 hatte es einen ersten Fall der afrikanischen Schweinepest in Bayern gegeben. "Die Betriebe dürfen hier nicht im Stich gelassen werden!"

Müller fordert neben mehr Förderung für die Betriebe weniger Bürokratie und eine bessere Erfassung der Daten: "Die Staatsregierung hat bis heute keine Ahnung, welche Betriebe untersucht wurden und was zum Teil dabei herumkam", so die niederbayerische Agrarexpertin. "Wenn es einen größeren Ausbruch der afrikanischen Schweinepest gibt, muss die Staatsregierung aber auf valide Daten zur Eindämmung zurückgreifen können." In diesem Zusammenhang sei es völlig verantwortungslos, dass die Staatsregierung bereits im Herbst letzten Jahres einen entsprechenden SPD-Antrag als "zu früh" abgelehnt habe. "CSU und Freie Wähler riskieren, dass sie von einem massiven Ausbruch kalt erwischt werden!"

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