SPD fordert Öffnungsperspektive für Hundeschulen

SPD fordert Öffnungsperspektive für Hundeschulen

23. April 2021

Tierschutzpolitische Sprecherin Ruth Müller: Schließung der Einrichtungen ab einer Inzidenz von 100 ist verantwortungslos

Die tierschutzpolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion Ruth Müller fordert angesichts einer nicht nachvollziehbaren Antwort auf ihre Anfrage Öffnungsperspektiven für bayerische Hundeschulen. "In der Pandemie sind viele Menschen auf den Hund gekommen - die Nachfrage bei Züchterinnen und Züchtern, aber auch bei Tierheimen ist gigantisch", erklärt Müller. "Unter diesen Umständen ist es völlig fahrlässig, dass Hundeschulen ab einer Inzidenz von 100 ohne Wenn und Aber geschlossen haben. Die Folge davon ist, dass viele hundeunerfahrene Neubesitzerinnen und Neubesitzer schnell überfordert sind, weil sie keine Hilfe bei der Erziehung der Tiere bekommen. Das ist verantwortungslos und kann unter Umständen sogar gefährlich werden."

Müller fordert, Hundeschulen als Dienstleistung einzukategorisieren statt als außerschulische Bildungseinrichtung - das hätte zur Folge, dass bei einer Inzidenz ab 100 der Betrieb von Hundeschulen unter Auflagen weiter gestattet wäre. In verschiedenen anderen Bundesländern wird das bereits so gehandhabt. "Die Bedeutung von Hundeschulen darf gerade jetzt nicht unterschätzt werden", so Müller. "Darüber hinaus findet der Betrieb unter freiem Himmel statt, wo nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen die Ansteckungsgefahr höchst gering ist, erst recht, wenn alle beteiligten Menschen Abstand halten und Maske tragen. Es ist unverständlich, warum die Staatsregierung hier so hart bleibt."

Ruth mit Hund
Viele Menschen haben sich in der Corona-Krise einen Hund angeschafft. Deswegen sollten auch die Hundeschulen öffnen dürfen, sagt Tierschutzsprecherin Ruth Müller. Schließlich findet der Unterricht unter freiem Himmel statt. Download: Foto in hoher Auflösung (Nutzung kostenfrei)

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