Corona-Schutz durch Gurgeln – für Schulen nutzen, Hygieneregeln erweitern

Corona-Schutz durch Gurgeln – für Schulen nutzen, Hygieneregeln erweitern

23. April 2021

Studien weisen Wirksamkeit bestimmter Mundspüllösungen gegen das Corona-Virus nach – SPD-Gesundheitssprecherin Waldmann: zusätzlichen Schutz bekannt machen

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ruth Waldmann möchte die bekannten Corona-Hygiene-Regeln um die Möglichkeit des Schutzgurgelns erweitern. Es soll zudem geprüft werden, wie es an Schulen einsetzbar ist. Ein entsprechender Antrag liegt dem Gesundheitsausschuss am kommenden Dienstag (27. April) zur Beratung vor. "Es gibt inzwischen eine Reihe wissenschaftlicher Untersuchungen, die nachweisen, dass bestimmte Mundspüllösungen das Virus im Reagenzglas zerstören. Und Studien direkt an Corona-Patienten haben ergeben, dass die Virusbelastung durch das Gurgeln stark verringert wird", erklärt die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses. Die AHA+C+L-Regel (Abstand halten, Hygiene, Alltags-Masken, Corona-Warn-App nutzen und Lüften) soll daher um das Schutzgurgeln erweitert werden.

Waldmann fordert die Staatsregierung auf, ihre Möglichkeiten zu nutzen, um das Gurgeln mit geeigneten Mundspüllösungen bekannter zu machen und dafür ein Bewusstsein in der Öffentlichkeit zu schaffen. "Gerade an Schulen könnte das Schutzgurgeln als zusätzliche Maßnahme hilfreich sein. Die Staatsregierung soll prüfen, inwiefern es in Schulen praktiziert werden kann. Für Eltern könnten etwa Infoblätter mit entsprechenden Studien zur Verfügung gestellt werden", sagt die Münchner Abgeordnete. In vielen Zahnarztpraxen werden bereits jetzt Mundspülungen zur Vorbeugung von Infektionen von Patientinnen und Patienten und des Personals durchgeführt.

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