Kostenlose Tests an Hochschulen: Kabinett setzt SPD-Forderung um

27. April 2021

SPD-Hochschulsprecher Christian Flisek: Hochschulen und Studierende brauchen nicht nur kostenlose Schnelltests, sondern auch verlässliche und verantwortungsvolle Öffnungsperspektiven

Der hochschulpolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Christian Flisek zeigt sich erfreut über die Nachricht nach der heutigen (27. April) Kabinetts-Pressekonferenz, dass die Staatsregierung die Finanzierung der Selbsttest an den bayerischen Hochschulen und Universitäten für das Sommersemester 2021 übernehmen wird. Ein entsprechender Dringlichkeitsantrag der SPD-Landtagsfraktion war von den Regierungsfraktionen vergangene Woche im Wissenschaftsausschuss noch abgelehnt worden.

Flisek: „Im Vergleich zu der Praxis bei den Schulen haben Öffnungsperspektiven und Rahmenbedingungen an den Hochschulen bei den politischen Entscheidungen bisher kaum eine Rolle gespielt. Es ist daher höchste Zeit, dass wir auch diesen Bereich stärker in den Blick nehmen. Die Kostenübernahme für die Schnelltests ist ein wichtiger Baustein, um eine sichere Durchführung von Lehrangeboten zu ermöglichen, die nur in Präsenz an den Hochschulen stattfinden können – wie Laborarbeit, Praktika sowie Musik- und Kunstunterricht. Es ist daher gut, dass der Freistaat die Hochschulen hierbei finanziell entlastet.“

Neben der Kostenübernahme fordert Flisek aber auch verlässliche und verantwortungsvolle Öffnungsperspektiven für die Hochschulen und Universitäten: „Viele Studierende haben seit der Aufnahme ihres Studiums vor zwei Semestern keine einzige Präsenzveranstaltung erlebt. Für das Sommersemester brauchen wir endlich einen an die Inzidenzwerte angepassten Stufenplan, der rechtzeitige Planungen und Perspektiven an den Hochschulen ermöglicht. Hierbei sollen Labore, Bibliotheken, Prüfungen und insbesondere kleinere Lehrveranstaltungen Vorrang vor großen Vorlesungen haben.“

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