SPD-Gesundheitsexpertin fordert Sonderimpfkampagne für junge Menschen

SPD-Gesundheitsexpertin fordert Sonderimpfkampagne für junge Menschen

03. Mai 2021

Ruth Waldmann: Angesichts dramatisch steigender Infektionen bei Jugendlichen schnell handeln - Sonderimpfkampagne ab 16 Jahren

Die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Landtag Ruth Waldmann fordert, rasch einen Schwerpunkt der Impfkampagne auf Jugendliche ab 16 Jahren zu legen. Inzwischen seien die Infektionszahlen bei jungen Menschen besonders hoch, teils mit Inzidenzzahlen über 300 oder gar 500 Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner in ihrer Altersgruppe, erklärt die gesundheitspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtagsfraktion und ergänzt: „Darum halte ich es für sinnvoll, Jugendliche und junge Erwachsene ab 16 Jahren, für die Impfstoffe bereits zugelassen sind, möglichst rasch zu impfen. Sie sind jetzt besonders gefährdet und haben sehr unter den Einschränkungen zu leiden. Außerdem stehen viele vor wichtigen Abschlussprüfungen in der Schule oder der Ausbildung“, so die Münchner Abgeordnete. Dadurch kämen sie trotz hoher Inzidenzzahlen häufig im Präsenzunterricht oder Betrieb zusammen.

An den Corona-Hotspots in den bayerischen Grenzregionen habe man sehen können, dass mit einer Sonderimpfkampagne die teilweise dramatische Lage relativ rasch in den Griff zu bekommen war: „Das müssen wir jetzt auch bei den jungen Menschen schaffen un zwar zügig, denn die hohen Ansteckungszahlen bei den Jugendlichen haben Folgen für alle!“, betont Waldmann. „Viele junge Menschen haben sich noch nicht beim bayerischen Impfportal registriert, weil man ihnen ja sagte, dass sie noch lange nicht an der Reihe seien – die müssen wir nun schnell erreichen!“ Dies solle das bayerische Gesundheitsministerium möglichst sofort auf den Weg bringen, so Waldmann.

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