Notrufe und Fachberatungsstellen für von Gewalt betroffene Frauen durch Corona unter Druck - Einrichtungen besonders unterstützen!

Notrufe und Fachberatungsstellen für von Gewalt betroffene Frauen durch Corona unter Druck - Einrichtungen besonders unterstützen!

05. Mai 2021

SPD fordert zusätzliche Mittel für Notrufe und Fachberatungsstellen für von Gewalt betroffene Frauen

Die BayernSPD-Landtagsfraktion hat von der Staatsregierung zusätzliche Anstrengungen gefordert, um Einrichtungen für von Gewalt betroffene Frauen zu unterstützen. Konkret möchte die Fraktion mit einem Antrag Notrufe und Fachberatungsstellen in Bayern aus Mitteln zur Pandemiebekämpfung mit zusätzlich 200.000 Euro unterstützen.

Die frauenpolitische Sprecherin der Fraktion Dr. Simone Strohmayr erklärt: "Die Notrufe und Fachberatungsstellen sind während der Corona-Pandemie besonders von Gewalt betroffenen Frauen um Hilfe angefragt worden. Sie bewältigen nach eigenen Aussagen seit Beginn der Pandemie ein bis zu 40 Prozent gestiegenes Beratungsaufkommen, müssen die wachsende Zahl an Onlineberatungen schultern und die Ausbildung zur Onlineberaterin selbst finanzieren."

Der Lockdown und die Kontaktbeschränkungen habe die praktische Arbeit der Frauenhäuser und Notrufe maßgeblich verändert. So wurden W-LAN-Verbindungen für den Online-Unterricht eingerichtet, Laptops für die digitale Beratung angeschafft und die Digitalisierung im Rekordtempo umgesetzt - und das alles mit gleichbleibenden Ressourcen, kritisiert Ruth Müller, ebenfalls frauenpolitische Sprecherin, und unterstreicht: "Die angespannte Situation in Familien, bedingt durch wegfallende Kontaktmöglichkeiten, Belastung des Homeschooling und fehlende Hilfsangebote für Kinder, schlug sich außerdem in einem erhöhten Beratungsbedarf nieder. Ganz besondere Anforderungen stellen dabei auch von Gewalt Betroffene aus Asyl- und Notunterkünften und wohnungslose Frauen dar."

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