Corona-Maßnahmen an Schulen müssen besser geplant werden

Corona-Maßnahmen an Schulen müssen besser geplant werden

06. Mai 2021

SPD-Bildungssprecherin Dr. Simone Strohmayr schreibt an Kultusminister Piazolo und fordert eine Woche Vorlaufzeit für Wechsel der Unterrichtsform

Die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr setzt sich für eine bessere Kommunikation der Corona-Maßnahmen durch das Kultusministerium ein. In einem Brief an Kultusminister Michael Piazolo regt die schwäbische Abgeordnete eine Vorlaufzeit von einer Woche für den Wechsel vom Distanz- zum Wechselunterricht an. "Mich erreichen immer mehr Schreiben und Anrufe von gestressten Schulleitern, frustrierten Lehrern und genervten Eltern, die sich über das Hin und Her bei den Regeländerungen beklagen. Der permanente Wechsel der Richtwerte bei den Inzidenzzahlen ist für alle Beteiligten ein großer Kraftakt", schreibt die stellvertretende Fraktionsvorsitzende.

Derzeit gilt in Anlehnung an die Bundes-Notbremse, dass bei fünf Tagen Unterschreitung und drei Tagen Überschreitung des Grenzwertes veränderte Maßnahmen am übernächsten Tag greifen. Dies trage nicht zur Verbesserung der Planbarkeit für die Schulfamilie bei. Die Verwirrung bei den Eltern sei nun größer als zuvor und der Druck auf die Lehrkräfte wachse. "Die Frustration nimmt bei allen Beteiligten spürbar zu", schreibt Strohmayr. Die SPD-Bildungspolitikerin fordert den Minister und sein Ministerium auf, planbarere und verlässlichere Lösungen zu finden. Die Kommunikation müsse rechtzeitig und klar verständlich erfolgen.

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