Kinder und Jugendliche in den Blick nehmen: SPD fordert Öffnungsperspektiven für Freizeitparks

13. Mai 2021

Fraktionschef Horst Arnold: Momentane Diskussionen lassen Alltagsbedürfnisse von Familien mit kleinen Kindern völlig außen vor - Öffnung der Freibäder sollte nicht an starrem Inzidenzwert ausgerichtet sein

Der Vorsitzende der BayernSPD-Landtagsfraktion Horst Arnold fordert Öffnungsperspektiven für Freizeitparks in Bayern. "Die Entscheidungen der letzten Wochen haben die Bedürfnisse von Familien mit Kindern und Jugendlichen völlig ausgeklammert - auch bei den zweifelsohne wichtigen Debatten um Kita- und Schulöffnungen ging es nicht um Freizeitgestaltung, sondern vorrangig um die Notwendigkeit von Bildung und die Not arbeitender Eltern. Jetzt gehen die Inzidenzzahlen gottlob herunter und es wurde lange vor allem darüber diskutiert, ob und wann Biergärten und Fitnessstudios wieder öffnen dürfen - also Öffnungsperspektiven für Betriebe, die für Kinder kaum interessant sind. Jetzt wurde nur eine Öffnung der Freibäder in Aussicht gestellt, die sich starr an der Inzidenz von 100 orientiert. Und das, obwohl nach wissenschaftlichen Erkenntnissen die Ansteckungsgefahr unter freiem Himmel sehr gering ist - während übrigens Grundschulen bis zur Indizidenz von 165 geöffnet sind."

Freizeitparks hätten das zusätzliche Problem, dass sie eine wochenlange Vorlaufzeit bräuchten - viele Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter müssten neu eingestellt werden, weil sich im Zuge von Schließungen und Kurzarbeit viele bereits anders orientiert hätten. "Damit Anfang oder Mitte Juni ein Freizeitpark aufmachen kann, braucht es jetzt klare Entscheidungen. Es geht nicht, dass man überall fast alles aufmacht, aber diese Betriebe nach wie vor im Unklaren lässt."

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