Sozialexpertin Doris Rauscher: Alles dafür tun, damit es später keine verlorene "Generation Corona" gibt
Die BayernSPD-Landtagsfraktion möchte, dass das Bundesprogramm "Aufholen nach Corona", durch das Kinder und Jugendliche speziell gefördert werden sollen, durch bayerische Mittel aufgestockt wird. Die SPD hat einen entsprechenden Dringlichkeitsantrag für das morgige Plenum eingereicht. Darin fordert die Fraktion, dass zu den Bundesmittel von zwei Milliarden Euro für 2021/22 mindestens die gleiche Menge an bayerischen Geldern hinzukommen soll.
"Viele Kinder sind stark belastet und haben mit am stärksten unter der Corona-Pandemie zu leiden. Damit es später keine verlorene 'Generation Corona' gibt, muss jetzt konsequent gehandelt werden - und dafür braucht es die entsprechenden Mittel. Selten war Geld besser angelegt als in diesem Fall", erklärt die sozialpolitische Sprecherin der Fraktion Doris Rauscher.
Nach dem Willen der SPD soll das Geld zum Abbau von Lernrückständen, zur Förderung frühkindlicher Bildung, für Freizeit-, Ferien- und Sportaktivitäten sowie für die Begleitung von Kindern und Jugendlichen im Alltag und in der Schule eingesetzt werden.
"Es ist enorm wichtig, nicht nur die Bildung in den Blick zu nehmen", unterstreicht Rauschern. "Den Kindern und Jugendlichen fehlen Sport und Bewegung, Spielen und Austausch in der Gruppe, Kultur und Erlebnisse mit Gleichaltrigen. Gerade deshalb gilt es, auch über den schulischen Bereich hinaus zu blicken und Kinder, Jugendliche und Familien in allen Bereichen ihres Alltags zu stärken und zu unterstützen!"