SPD fordert Aufhebung der Sperrstunde in der Außengastronomie

SPD fordert Aufhebung der Sperrstunde in der Außengastronomie

03. Juni 2021

Gesundheitspolitische Sprecherin Waldmann: Öffnungsperspektive mit Sicherheit und Lebensfreude für Hotels und Gastronomie - Staatsregierung muss ein verlässliches Konzept vorlegen

Die gesundheitspolitische Sprecherin Ruth Waldmann fordert vor der morgigen (4.Juni) Sitzung des bayerischen Kabinetts die Aufhebung der Sperrstunde für die Außengastronomie und ein verlässliches Konzept für die Öffnung der Innengastronomie im Freistaat. „Viele Zusammenkünfte von jungen Menschen finden jetzt im Freien statt - in teilweise bedenklichen Situationen. Eine geöffnete Außengastronomie mit guten Hygienekonzepten und Kontaktnachverfolgung halte ich deswegen im Sinne des Gesundheitsschutzes für sinnvoll“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses im Landtag. Die Erfahrungen mit der Außengastronomie müssten im Hinblick auf die Öffnung der Innengastronomie sehr genau beobachtet werden.

Die Münchner Abgeordnete fordert die Staatsregierung weiter auf, Planungssicherheit für die Gastronomie zu schaffen und beim Öffnen verantwortungsvoll vorzugehen. „Die Wirte brauchen Verlässlichkeit. Viele haben derzeit nicht genug Personal. Wenn sie welches einstellen, müssen sie es auch beschäftigen können. Das Schlimmste wären Öffnungen, auf die gleich wieder Schließungen folgen“, so Waldmann. Sie fügt hinzu: „Der Gastronomie hilft nicht, wer am schnellsten nach völliger Öffnung schreit, sondern vor allem, wer darauf achtet, dass diese dann auch Bestand hat!“

Waldmann mahnt weiter mehr Fortschritte beim Impfen und verlässliche Tests an: „Hier muss die Staatsregierung ihre Hausaufgaben machen. Wir sind noch nicht über den Berg, das Virus ist nicht weniger ansteckend geworden. Mehr als die Hälfte der Menschen in Bayern ist noch gar nicht geimpft! Die Unregelmäßigkeiten bei der Abrechnung von Corona-Tests haben auch sichtbar gemacht, dass von manchen Anbietern die Tests sehr schlampig gemacht werden. Nur mit sorgfältig durchgeführten und sicheren Tests, breiten Impfungen und Hygienekonzepten kann man jedoch das Virus in Schach halten und davon hängen auch die Öffnungsperspektiven ab“, so die Münchner Abgeordnete.

Teilen