Kommunalpolitischer Sprecher Adelt: Ausstattung und Systembetreuung professionalisieren
Die SPD-Landtagsfraktion schlägt eine staatliche IT-Bildungsagentur mit dezentralen Standorten in allen Regierungsbezirken vor. Ein entsprechender Antrag liegt heute (9.6.) dem Haushaltsausschuss vor. "Die vernichtende Kritik des Rechnungshofs hat es an den Tag gebracht. Die Digitalisierung an Schulen verläuft äußerst schleppend. Es funktioniert fast nichts. Es ist Geld da, aber es wird nicht eingesetzt", erklärt der kommunalpolitische Sprecher Klaus Adelt. Eine aktuelle Anfrage offenbart: Über 653 Millionen Euro stehen im Rahmen des Bundesprogramms DigitalPakt Schule für die Digitalisierung bereit. Bisher wurden nur 0,4 Prozent der zur Verfügung stehenden Fördermittel ausbezahlt. Auch bei den Landesprogrammen geht es viel zu langsam. Beim Programm ‚Digitalbudget für das Digitale Klassenzimmer‘ liegt die Auszahlung bei immerhin knapp 40 Prozent – allerdings lief das Programm bereits 2019 aus.
Eine IT-Bildungsagentur könnte hier Abhilfe schaffen, denn Städte und Gemeinden als Sachaufwandsträger der Schulen sind überlastet. Und: "Mit der Anschaffung von Laptops, Tablets oder Whiteboards ist es nicht getan. Die IT muss gewartet und betreut werden, während gleichzeitig neue Fördermittel akquiriert werden sollen", erklärt Adelt. Die Agentur soll nach dem Willen der SPD die gesamte Ausstattung und Systembetreuung der Schulen übenehmen und eine einheitliche Digitalisierungsstrategie umsetzen und in jedem Regierungsbezirk einen Standort haben. "Nur so kann eine vernünftige und einheitliche Digitalsierungsstrategie umgsetzt werden und Bayern seinen Schülerinnen und Schülern ein zeitgemäßes Bildungsangebot machen", erklärt Adelt.
Die Anlage zur Anfrage finden Sie hier.