SPD: Regelungen im neuen „Rahmenkonzept Sport“ sind völlig sinnbefreit!

SPD: Regelungen im neuen „Rahmenkonzept Sport“ sind völlig sinnbefreit!

11. Juni 2021

Sportpolitischer Sprecher Harald Güller: Dass bei Plätzen ohne Tribüne niemand zuschauen darf, in geschlossenen Hallen aber bis zu 1000 Menschen, versteht niemand

Beim Fußball auf einem kleinen Platz ohne Tribüne darf eigentlich niemand zuschauen, in einer Halle jedoch mit Abstand bis zu tausend Menschen - diese Regelung hat das bayerische Innenministerium letzte Nacht (10. Juni) im "Rahmenkonzepts Sport" veröffentlicht. Der sportpolitische Sprecher der BayernSPD-Landtagsfraktion Harald Güller fordert eine sofortige Überarbeitung: "Das gibt's doch nicht – da glaubt man, jedem Irrsinn schon mal begegnet zu sein und dann setzt das Innenministerium heute Nacht mit dem neuen „Rahmenkonzept Sport“ dem Ganzen doch noch einmal die Krone auf", so das Fazit des schwäbischen Abgeordneten.

"Beim Fußball im Freien auf dem Platz des kleinen Sportvereins - der eben keine Sitzplatztribüne hat - dürfen tatsächlich null Zuschauer stehen und zusehen. Oder, wenn man nach den allgemeinen Regeln für den Aufenthalt draußen ausgeht, zehn", erklärt Güller. "Hingegen in einer geschlossenen Halle dürfen jetzt nach neuestem Stand bei entsprechendem Abstand bis zu 1000 Leute stehen, wenn sie Abstand halten. Dieses offensichtlich in Absurdistan entstandene Werk muss sofort vom Tisch und durch eine vernünftige, der Realität Rechnung tragende Lösung ersetzt werden. Gesunder Menschenverstand hilft da weiter!“

Der SPD-Politiker abschließend: „Bei der Überarbeitung wären etwa die Vorschläge des Bayerischen Fußball-Verbands überlegenswert, der bis zu 100 Zuschauer im Amateursport erlauben möchte. Es wäre außerdem schön, wenn das Ministerium auch mitberücksichtigen würde, was mir vor kurzem ein Ehrenamtlicher aus dem Bereich Sport mit auf den Weg gegeben hat: ‚Vertraut's uns doch auch einmal‘. Und: ‚Wir handeln alle sehr verantwortungsvoll'."

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