Parlamentarische Geschäftsführerin Dr. Simone Strohmayr und queerpolitische Sprecherin Doris Rauscher: Bayern muss deutlich machen, dass die menschenfeindliche Politik von Viktor Orbán indiskutabel ist
Die SPD-Fraktion fordert in der heutigen (23. Juni) Ältestenratsitzung des Landtags, das bayerische Parlament zum Spiel Deutschland-Ungarn am heutigen Abend in Regenbogenfarben anstrahlen zu lassen. Die parlamentarische Geschäftsführerin Dr. Simone Strohmayr betont: "Da die UEFA vor der menschenfeindlichen Politik Viktor Orbáns eingeknickt ist und untersagt, die Münchner Arena zum Spiel in Regenbogenfarben zu beleuchten, muss der Landtag ein deutliches Signal setzen. Der Ministerpräsident hat gestern die Entscheidung der UEFA kritisiert. Die Landtagspräsidentin Ilse Aigner hat jetzt die Chance, nicht nur die Entscheidung zu bedauern, sondern ihrerseits ein Zeichen zu setzen. Vorstellbar wäre auch, am Landtag Regenbogenbeflaggung zu hissen."
Die queerpolitische Sprecherin der Fraktion Doris Rauscher betont: "In Ungarn werden Rechte queerer Menschen mit Füßen getreten - ein neues Gesetz etwa verbietet, Kinder über Homosexualität zu informieren und Werbung zu veröffentlichen, in der LGBTIQ-Personen als Teil einer Normalität erscheinen. Hier muss Bayern deutlich Stellung beziehen."