Gesundheitspolitische Sprecherin Ruth Waldmann: Angekündigte Aufhebung der Impf-Priorisierung in Impfzentren darf nicht dazu führen, dass Schülerinnen und Schüler noch länger auf ein Impfangebot warten müssen
Die gesundheitspolitische Sprecherin der BayernSPD-Landtasfraktion Ruth Waldmann fordert vor Beginn des neuen Schuljahres eine Corona-Sonderimpfkampagne für Bayerns Schülerinnen und Schüler. Im Zuge dessen solle allen Schülerinnen und Schülern ab zwölf Jahren ein Impfangebot gemacht werden. Waldmann warnt davor, dass die heute (28.06.) angekündigte Aufhebung der Impf-Priorisierung in Bayerns Impfzentren nicht dazu führen darf, dass Schülerinnen und Schüler noch länger auf ein Impfangebot warten müssen.
Mit Blick auf die sich ausbreitende und hochansteckende Delta-Variante sei nun schnelles Handeln gefragt: "Die Impfungen von Schülerinnen und Schülern schützen nicht nur Kinder und Jugendliche selbst vor schweren Krankheitsverläufen und noch wenig erforschten Langzeitfolgen, sie verhindern auch, dass Kinder Familienangehörige und Freunde anstecken, die noch nicht geimpft wurden oder nicht geimpft werden können", betont die Gesundheitspolitikerin.
Ziel müsse ein regulärer Schulbetrieb in Präsenz in den Herbst- und Wintermonaten sein, betont die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses und erklärt weiter: "Jugendliche, Kinder und deren Familie wurden durch die Pandemie sehr belastet. Daher brauchen wir jetzt dringend eine Perspektive, wie es nach den Sommerferien an Bayerns Schulen weitergeht. Eine Sonderimpfkampagne für Schülerinnen und Schüler ab zwölf Jahren setzt dabei ein klares Zeichen!" Für eine Impfung von jüngeren Kindern solle, sobald ein entsprechender Impfstoff zugelassen wurde, eine Perpektive eröffnet werden, so Waldmann.