SPD-Fraktionschef von Brunn: Müssen die Abläufe analysieren und Warnungsinfrastruktur überprüfen
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Florian von Brunn verlangt nach den schlimmen Hochwasser- und Sturzflutereignissen Auskunft über den Umgang mit Warnungen des europäischen Flutwarnsystems EFAS. Außerdem will er wissen, warum die bayerischen Sturzflut-Gefahrenkarten noch nicht zur Verfügung stehen. Die Daten dafür liegen nach SPD-Information bereits seit rund drei Monaten vor: „Nach unserem Kenntnisstand hat die Staatsregierung bei der TU München die Erarbeitung der Sturzflut-Gefahrenkarten in Auftrag gegeben. Die Ergebnisse liegen seit März beim Landesamt für Umwelt. Die Frage ist: Warum sind sie noch nicht veröffentlicht worden und wann können wir damit rechnen? Das ist deshalb wichtig, weil damit die erwarteten Wassermengen kalkuliert und Schutzmaßnahmen effizient geplant werden können. Außerdem wissen Behörden und Kommunen damit genau, welche Bereiche besonders gefährdet sind.“
Von Brunn hält es auch für wichtig, jetzt zu analysieren, wie in Bayern mit den EFAS-Warnungen umgegangen wurde: „Meldungen des Europäischen Frühwarnsystems EFAS sind im Landesamt für Umwelt eingegangen. Wir wissen allerdings nicht, ob sie Relevanz für Bayern hatten. Die Staatsregierung sollte darüber Auskunft geben. Das interessiert die Menschen in Bayern und ist wichtig, um die Abläufe und die Warninfrastruktur zu überprüfen.“ Die SPD-Landtagsfraktion hat am gestrigen Montag (19.7.) zum Thema Warnungen und Schutz vor Hochwasser sowie Sturzfluten eine Anfragenpaket an die Staatsregierung eingereicht.