Zur Pressekonferenz des Kultusministers: Pädagogik muss Vorrang haben - Mehr Personal einstellen
Die SPD-Landtagsfraktion fordert anlässlich der heutigen (23. Juli) Pressekonferenz von Kultusminister Piazolo, im neuen Schuljahr die Pädagogik und die Bedürfnisse der Schülerinnen und Schüler intensiv in den Blick zu nehmen. "Die eineinhalb Schuljahre im Distanzunterricht haben Spuren bei Kindern und Jugendlichen hinterlassen. Viele sind erschöpft, leiden unter Depressionen, andere haben den Anschluss verloren. Deshalb muss im kommenden Schuljahr die Pädagogik Vorrang haben. Wir erwarten selbstverständlich, dass die Staatsregierung dafür zusätzliche Lehrerinnen und Lehrer einstellt", erklärt die bildungspolitische Sprecherin Dr. Simone Strohmayr.
Die Bildungspolitikerin Margit Wild stellt fest: "Wir haben gesehen, dass in der Pandemie die Chancen für die Kinder sehr ungleich verteilt waren. Deshalb sind langfristige Strategien für eine echte individuelle Lernförderung und Unterstützung dringend notwendig."
Die SPD-Landtagsfraktion fordert daher, folgende Maßnahmen zu ergreifen: Kleine Lerngruppen zu bilden und unterrichtsbegleitende Förderung einzurichten. Nach der langen Zeit im Distanzunterricht gehe es auch um die Vermittlung von wirksamen Lernstrategien. Die Bildungspolitikerinnen weisen zudem auf die Bedeutung von kulturellen und sportlichen Aktivitäten auch in der Schule hin. Und ganz wichtig: Alle Förderangebote sollten individuell angepasst werden und langfristig durchgeführt werden.