Kabinett: Staatsregierung bleibt Antworten auf dramatische Corona-Lage schuldig

Kabinett: Staatsregierung bleibt Antworten auf dramatische Corona-Lage schuldig

26. Oktober 2021

Gesundheitspolitische Sprecherin Waldmann: Kein Wort über konkrete Maßnahmen angesichts explodierender Infektionszahlen in einigen bayerischen Städten und Landkreisen

Die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Ruth Waldmann kritisiert die Untätigkeit der Staatsregierung angesichts der dramatischen epidemiologischen Lage in einigen Teilen Bayerns. "Heute waren extra Landräte und Oberbürgermeister aus den Hochinzidenzgebieten zum Kabinett in die Staatskanzlei eingeladen. Leider gibt es keinerlei konkrete Aussage dazu, was angesichts exponentiell steigender Infektionszahlen und niedriger Impfquoten in den Städten und Landkreisen geschehen soll. Die Staatsregierung muss umgehend darlegen, welche Maßnahmen sie zur Eindämmung der Corona-Infektionen ergreifen will", erklärt die stellvertretende Vorsitzende des Gesundheitsausschusses.

Die zwölf Landkreise mit der derzeit bundesweit höchsten 7-Tage-Inzidenz befinden sich in Bayern. In den Landkreisen Mühldorf am Inn, Berchtesgadener Land und Traunstein liegt sie bei 400, in Straubing-Bogen, Miesbach und in der Stadt Rosenheim bei über 300 und in den Städten und Landkreisen Regensburg, Cham, Ilm, Rosenheim, Straubing sowie Bad Tölz-Wolfratshausen bei über 200. Besonders bedenklich: In den genannten Städten und Landkreisen explodieren die Infektionen bei den 5- bis 14-Jährigen: Die Inzidenzen bewegen sich zwischen 500 und 1000, die bayernweite 7-Tage-Inzidenz ist mit 186,7 (Stand 26.10.) die dritthöchste in Deutschland.

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