Für den besten Freund des Menschen: SPD fordert mehr Tierschutz beim Welpenkauf

28. Oktober 2021

Müller und Fehlner: Illegalen Welpenhändlern muss das Handwerk gelegt werden - Verpflichtender Hundeführerschein für Hundehalterinnen und -halter wäre Gewinn für Mensch und Tier

Hundekäufe haben in den Jahren der Pandemie massiv zugenommen. Nicht immer zum Wohl der Tiere - illegale Welpenverkäufe boomen, Tierschutz bleibt dabei auf der Strecke. Die SPD-Fraktion hat mit einem Antragspaket im heutigen (28.10.) Umweltausschuss des Bayerischen Landtags mehr Kontrolle über den Welpenhandel gefordert. Die Tierschutzexpertin und stellvertretende Fraktionsvorsitzende Ruth Müller betont: "Viel zu oft werden Welpen illegal nach Deutschland transportiert - oft viel zu junge und obendrein kranke Tiere, natürlich unregistriert." Der Anstieg dieser Transporte sei bemerkenswert: Im gesamten Zeitraum 2011 bis 2018 wurden in Bayern 859 viel zu junge Hundewelpen aus Welpentransporten aufgegriffen, und allein zwischen Januar und März 2021 waren es 400. "Einige von den Tieren landen am Ende in den eh schon überlasteten Tierheimen, aber viele auch bei mitleidigen Käuferinnen und Käufern. Darauf spekulieren die Händler. Dieses Geschäftsmodell müssen wir einschränken!" Im Einzelnen fordert die SPD eine Registrierungspflicht für Hundewelpen sowie stärkere Kontrollen der Welpentransporte.

Martina Fehlner, ebenfalls Tierschutzpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, betont: "Indem jeder junge Hund registriert werden muss, wird den Welpenhändlern ihr Modell schwerer gemacht. Bei Hunden halten wir außerdem einen verpflichtenden „Hundeführerschein“ für sinnvoll, der die Halter auf ein gutes Zusammenleben mit ihrem Tier vorbereitet.“

Müller zeigt sich enttäuscht, dass CSU und Freie Wähler dem Tierschutz die kalte Schulter zeigen. "Die CSU hat kein Herz für Vierbeiner. Diese werden in Bayern leider nach wie vor nicht ausreichend von der Staatsregierung geschützt.“

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