Ruth Müller und Martina Fehlner: In jeder Legislaturperiode wird ein Zwischenbericht zur Situation bayerischer Bäuerinnen erfolgen - Schwerpunkte liegen auf Fragen der sozialen Absicherung und der Arbeitsbelastung
Die BayernSPD-Landtagsfraktion hat sich in dieser Woche im Landwirtschaftsausschuss mit ihrem Antrag durchgesetzt, dass die Staatsregierung mindestens einmal in der Legislaturperiode zu verschiedenen wichtigen Themen der Bäuerinnen im Freistaat berichten muss.
Die agrarpolitische Sprecherin der Fraktion Ruth Müller zeigt sich erfreut: "Bisher wurde die Studie alle zehn Jahre durchgeführt, dieser Zeitraum ist angesichts des Strukturwandels in der Landwirtschaft deutlich zu lang. Noch dazu, da in der kürzlich vorgestellten Studie die Frauen aus den landwirtschaftlichen Betrieben über die Arbeitsbelastung geklagt haben. Hinzu kommen Zukunftsängste hinsichtlich der sozialen Absicherung im Alter, bei Trennung oder bei gesundheitlichen Problemen. Das müssen wir ernst nehmen und die Situation der Bäuerinnen in jeder Legislaturperiode mindestens einmal beleuchten. Nach wie vor seien besonders bayerische Frauen von Altersarmut betroffen - Bäuerinnen bildeten da keine Ausnahme."
Martina Fehlner, Mitglied im Agrarausschuss, betont: "Die Bäuerinnen haben auf den bayerischen Betrieben häufig nicht nur eine Doppel-, sondern eine Mehrfachbelastung zu bewältigen. Sie müssen - nach wie vor oft noch traditionell - alleinverantwortlich der Familie, dazu dem Betrieb und den Anforderungen der Verbraucherinnen und Verbraucher gerecht werden."