Verpflichtende PCR-Pooltests für Bayerns Kitas

Verpflichtende PCR-Pooltests für Bayerns Kitas

17. November 2021

SPD-Familienpolitikerin Doris Rauscher fordert Abkehr von bisheriger Teststrategie - Mehr Sicherheit für die Kinder und ihre Familien

Angesichts der sich zuspitzenden Coronalage in Bayern und der steigenden Inzidenzen auch bei Kita-Kindern fordert die SPD-Familienpolitikerin Doris Rauscher verpflichtende PCR-Pooltests auch in Kitas: "Kitas müssen möglichst sichere Bildungsorte sein – für die Kinder, für ihre Familien und für die Beschäftigten in den Einrichtungen. Anstelle der freiwilligen Selbsttests braucht es flächendeckend PCR-Pooltests, an denen alle Kinder und das Personal teilnehmen. Nur so werden Infektionen frühzeitig erkannt und Coronaausbrüche in den Einrichtungen verhindert. Die Lage ist zu ernst, als dass wir länger abwarten können!"

Das bisherige Konzept der Staatsregierung reiche bei weitem nicht aus, so Rauscher, um die Kinder effektiv vor Ansteckungen und möglichen Langzeit-Folgen zu schützen. Denn: "Über die Hälfte der Eltern nehmen die Selbsttests für ihre Kinder nicht in Anspruch – da hilft es dann auch nichts, statt zwei nun drei Tests die Woche anzubieten. Und die Idee, auf freiwilliger Basis PCR-Pooltestungen in einzelnen Einrichtungen durch die Kommunen zu organisieren, erweist sich als Rohrkrepierer, weil die bürokratischen und organisatorischen Hürden viel zu groß sind. Hier ist ein Umdenken dringend nötig: Wer offene Kitas will, muss wie in den Grundschulen flächendeckend für den nötigen Schutz sorgen und sich nicht hinter unzureichenden Konzepten verstecken."

Rauscher, die auch Vorsitzende des Sozialausschusses im Landtag ist, kritisiert die Staatsregierung für ihre Untätigkeit: "In allen Bereichen des Alltags kommt es zu Verschärfungen, um für den Schutz der Gesellschaft zu sorgen. Aber ausgerechnet bei den Kleinsten entzieht sich die Staatsregierung ihrer Verantwortung und belässt alles wie im Sommer. Dabei haben doch gerade die Jüngsten ein besonderes Recht auf Schutz und darauf, dass ihre Betreuungs- und Bildungsangebote möglichst uneingeschränkt zur Verfügung stehen. Deshalb gilt es jetzt zu handeln, bevor die Situation völlig entgleitet."

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