SPD-Landtagsfraktion: Söders Maßnahmen kommen spät, aber es gibt wegen dramatischer Corona-Lage keine Alternative
Fraktionschef von Brunn: Söder soll Opposition einbinden und Runden Tisch mit Expertinnen und Experten einrichten
Die SPD-Landtagsfraktion sieht angesichts der extremen Corona-Situation und der massiven Überlastung von Intensivstationen und Krankenhäusern keine andere Alternative als die von der Staatsregierung vorgeschlagenen Maßnahmen. SPD-Fraktionschef Florian von Brunn kritisiert zwar, dass die Maßnahmen zu spät kommen. Gleichzeitig kündigt der SPD-Politiker aber an, dass er das mittrage: "Jetzt geht es darum, dass die Politik gemeinsam die Maßnahmen trifft, die Menschenleben retten und die Krankenhäuser entlasten! Jetzt muss das schnell umgesetzt werden, was von Herrn Söder angekündigt wurde."
Die SPD-Gesundheitsexpertin Ruth Waldmann fordert eine schnelle und breite bayerische Impfkampagne für Ungeimpfte und vor allem auch Auffrischungsimpfungen für Risikogruppen: "Wir brauchen einen massiven Bayern-Booster mit einem gezielten schnellen Schwerpunkt auf ältere Menschen, Pflegebedürftige und ihre Angehörigen!" Von Brunn unterstreicht, dass die Maßnahmen jetzt notwendig sind, weil "wir einen allgemeinen Lockdown und Schulschließungen nicht wollen! Bei Lockdown-Maßnahmen für Geimpfte teilen wir die rechtlichen Vorbehalte der Staatsregierung."