SPD-Sportbeauftragte: Kinder- und Jugendsport außerhalb der Schule auch in Hochinzidenzgebieten weiterhin ermöglichen

SPD-Sportbeauftragte: Kinder- und Jugendsport auch in Hochinzidenzgebieten weiterhin ermöglichen

29. November 2021

Diana Stachowitz und Harald Güller schreiben Brief an Gesundheitsminister Holetschek und Sportminister Herrmann - Keine Abstriche mehr für die soziale Teilhabe von Kindern und Jugendlichen

Die Sportbeauftragen der BayernSPD-Landtagsfraktion Diana Stachowitz und Harald Güller fordern in einem Brief an Gesundheitsminister Klaus Holetschek und Sportminister Joachim Herrmann den Kinder- und Jugendsport auch in Hochinzidenzgebieten weiterhin zu ermöglichen. Die SPD-Abgeordneten beziehen sich mit ihrer Kritik auf die 15. Bayerische Infektionsschutzordnung, die vorschreibt, dass Sporthallen und -plätze bei einer Inzidenz über 1000 nur noch für den Schul- und Leistungssport geöffnet sind. Alle anderen Angebote des Kinder- und Jugendsports am Nachmittag oder am Wochenende entfallen somit.

"Kinder und Jugendliche leiden enorm unter der Corona-Pandemie. Daher steht für uns an erster Stelle weitere Schäden von Kindern und Jugendlichen abzuwenden. Soziale Teilhabe muss - wo auch immer möglich - gewährleistet sein. Hierzu gehört auch die Möglichkeit Sport zu treiben, und zwar in der Schule, aber auch in der Freizeit. Denn Sport trägt gerade bei Kindern und Jugendlichen wesentlich zur körperlichen und psychischen Gesundheit bei", schreiben Stachowitz und Güller im Brief an Holetschek und Herrmann.

"Da Schulsport mit Maske am Vormittag mit getesteten und/oder geimpften Kindern und Jugendlichen auch weiterhin möglich ist, sollte auch am Nachmittag zumindest organisierter Sport wie z.B. Turnen oder Fußballtraining mit geeigneten Schutz- und 3G-Hygienekonzepten erlaubt bleiben", betont Güller und ergänzt: "Wir dürfen hier nicht Fehler, die im Lockdown Ende letzten Jahres gemacht wurden wiederholen." Seine Kollegin Diana Stachowitz verweist außerdem auf die Notwendigkeit von Schwimmkursen auch außerhalb der Schule: "Laut DLRG haben 240 000 Grundschülerinnen und Grundschüler in der Corona-Pandemie nicht schwimmen gelernt. Die Zahlen verdeutlichen, dass vor allem das Schwimmen im Verein und in außerschulischen Kursen wichtiger denn je geworden ist. Auch hier brauchen wir Ausnahmeregelungen, um dem enormen Nachholbedarf gerecht zu werden."

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