Europasprecher Rinderspacher warnt vor globaler Ernährungskrise in Folge der Coronakrise
Die Landtags-SPD fordert in einem Antrag im heutigen (30.11.) Europaausschuss größere Anstrengungen im Kampf gegen den weltweiten Hunger. Europasprecher Markus Rinderspacher warnt vor einer globalen Ernährungskrise in Folge der Coronakrise:
"Hunger ist das größte Gesundheitsrisiko weltweit. Die Zahl der akut unterernährten Menschen ist 2020 um fast 20 Millionen gegenüber dem Vorjahr auf weltweit 155 Millionen Menschen gestiegen." Rinderspacher fordert zusätzliche Finanzmittel und einen Schuldenerlass für den globalen Süden: "Überschuldung verschärft politische Instabilität und löst menschenrechtliche Probleme aus. Fallende Rohstoffpreise, Kapitalflucht, chaotische Lieferketten, geringere Rücküberweisungen von Arbeitsmigranten und Tourismusausfälle führen zu einer Schulden-Zeitbombe im globalen Süden, die die Industrienationen mit entschärfen können."
Auch Bayern solle seinen Finanzrahmen für schnelle Soforthilfen zum Ausbau der öffentlichen Gesundheitsversorgung mit Bayerns afrikanischen Partnerschaftsländern Äthiopien, Senegal, Tunesien sowie den beiden südafrikanischen Partnerprovinzen Westkap und Gauteng deutlich ausweiten.