Familienpolitische Sprecherin Rauscher setzt sich auch für flächendeckende Prävention und Aufklärung ein
Angesichts der heute (29.11.) veröffentlichten Zahlen des bayerischen Zentrums zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern im Internet zeigt sich die familienpolitische Sprecherin Doris Rauscher alarmiert: „Die sexuelle Gewalt gegenüber Kindern hat zwischen 2019 und 2020 um 4,5 Prozent, die Verbreitung von Kinderpornografie sogar um 26 Prozent zugenommen. Dieser Anstieg ist alarmierend, zumal die Dunkelziffer bei weitem höher liegen dürfte,“ so Rauscher. „Missbrauch von Kindern ist ein schweres Verbrechen, das mit größter Härte und Vehemenz bekämpft werden muss. Ein Zentrum zur Bekämpfung von Kinderpornografie und sexuellem Missbrauch von Kindern ist ein erster Schritt, reicht aber nicht aus, um die zunehmende Gefahr einzudämmen und unsere Kinder und Jugendlichen besser zu schützen“, mahnt Rauscher.
Die SPD-Abgeordnete bekräftigt ihre Forderung nach einem Missbrauchsbeauftragten: "Wir wollen endlich einen Missbrauchsbeauftragten, der die Bemühungen für mehr Kinderschutz bündeln, Einrichtungen für betroffene Kinder- und Jugendliche koordinieren und sich mit Empfehlungen in das politische Geschehen einbringen soll", so Rauscher. Diese Forderung unterstütze auch der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung. Um die wachsende Kriminalität gegenüber Kindern einzudämmen, brauche es dringend eine bessere Vernetzung für mehr Kinderschutz.
Ein ebenso wichtiger Bestandteil sei die Prävention: "Kinder und Jugendliche sind heute mehr in den digitalen Medien präsent und haben Zugang zu sozialen Netzwerken, das birgt leider auch Gefahren. Deshalb müssen Eltern und Erziehungspersonal für dieses Thema stärker sensibilisiert und Anlaufstellen für den Notfall ausgebaut werden. Oberstes Ziel muss sein, Missbrauchsfälle, wo immer möglich, zu verhindern und Kindern Schutz zu bieten", so die sozialpolitische Sprecherin.