SPD-Dringlichkeitsantrag: Schülerinnen und Schüler sicher durch die vierte Welle bringen

30. November 2021

Bildungsexpertinnen Dr. Simone Strohmayr und Margit Wild: Für die soziale, emotionale und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen ist es wichtig, die Schulen offen zu lassen

Die SPD-Fraktion fordert mit einem Dringlichkeitsantrag in der morgigen Plenardebatte, die Schulen zu sicheren Orten in der vierten Welle zu machen. "Es ist für die soziale, emotionale und körperliche Entwicklung von Kindern und Jugendlichen wichtig, die Schulen offen zu lassen - die Staatsregierung muss dafür sorgen, dass Schulen sichere Orte sind", betont Dr. Simone Strohmayr, parlamentarische Geschäftsführerin und Bildungsexpertin der SPD-Fraktion. "Das bedeutet eine flächendeckende Ausstattung mit Luftfiltern, Maskenpflicht und streng durchgeführte Tests." Aber auch ein geeignetes digitales Bildungsangebot für Schülerinnen und Schüler, die sich etwa in Quarantäne befinden, sei wichtig.

Weiterführende Schulen sowie Berufsschulen sollen nach Willen der SPD die Möglichkeit bekommen, nach eigenem Ermessen Digitaltage zu ermöglichen, um Kontakte zu reduzieren. Margit Wild, ebenfalls Bildungsexpertin ihrer Fraktion, betont: "Hier ist absolut wichtig, dass alle Schülerinnen und Schüler am Unterricht teilnehmen können. Kinder und Jugendliche müssen die Möglichkeit haben, zuhause in Ruhe arbeiten zu können."

Darüber hinaus fordert die SPD Sonderimpfaktionen: "Alle Schülerinnen und Schüler und Beschäftigte an den Schulen sollten ein Impfangebot bekommen - denn nur Impfen führt uns aus der Pandemie", betont Wild. Dem Vorschlag, die Weihnachtsferien früher beginnen zu lassen, stehe die SPD grundsätzlich offen gegenüber. "Doch auch hier muss bereits Wochen im Vorfeld geklärt sein, dass die Schülerinnen und Schüler ein Betreuungsangebot an den Schulen bekommen. Die Familien - besonders die Elternpaare, bei denen beide berufstätig sind oder Alleinerziehende - dürfen nicht erneut in Nöte gebracht werden, weil sie die Betreuung spontan stemmen müssen."

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