SPD: Schülerinnen und Schüler in der Krise stärken

SPD: Schülerinnen und Schüler in der Krise stärken

09. Februar 2022

Bildungssprecherin Dr. Simone Strohmayr für mehr Schulpsychologen - Sprecherin Margit Wild: Probleme ernst nehmen

Die SPD-Landtagsfraktion setzt sich für die Stärkung der Schulsozialarbeit und des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes an Schulen ein. "Die Belastung der Schülerinnen und Schüler hat in der Pandemie enorm zugenommen. Mittlerweile zeigt jedes dritte Kind zeitweise psychische Auffälligkeiten, etwa 15 Prozent weisen depressive Symptome auf. Besonders dramatisch ist vor diesem Hintergrund, dass wir in Bayern nur 975 Lehrkräfte mit 8020 Anrechnungsstunden für Schulpsychologie haben. Da kommt man bei 6100 Schulen nur auf etwas mehr als eine Stunde pro Woche! Das ist ein Skandal", erklärt die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr.

Bildungspolitikerin Margit Wild richtet ihren Blick auch auf die Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Förderbedarf: "Diese Kinder und Jugendlichen leiden möglicherweise noch mehr. Wir müssen sie auf jeden Fall gut unterstützen. Es geht darum, ihre Probleme ernst zunehmen, zuzuhören und sie durch gezielte Programme stark zu machen."

Wie eine Umfrage des Bayerischen Philologenverbandes vom Januar ergibt, sind 60 Prozent der Befragten der Meinung, dass mehr Stunden für Schulpsychologen und Beratungskräfte helfen würden, die pyschosozialen Defizite aufzuarbeiten. 65 Prozent der Befragten gaben an, in ihrer Klasse ein bis drei Schüler und Schülerinnen zu haben, die Unterstützung benötigen, 22 Prozent sogar vier bis sechs.

Die SPD-Landtagsfraktion hat daher für den Haushaltsplan 2022 400 zusätzliche Stellen für multiprofessionelle Teams beantragt sowie 400 weitere Stellen zur Stärkung des Mobilen Sonderpädagogischen Dienstes.

Hier finden Sie eine aktuelle Anfrage zur Ausstattung zur Schulpsychologie in Bayern.

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