Hochschulpolitiker Christian Flisek: Endlich Klarheit für Niederbayern – Medizincampus wird wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Ärztemangels leisten
In seiner heutigen (09.02.) Sitzung beschloss der Ausschuss für Wissenschaft und Kunst auf Initiative der SPD-Landtagsfraktion einstimmig, dass der Ausschuss einen ausführlichen und vollständigen Bericht zum Planungs- und Sachstand beim Medizincampus Niederbayern erhält. Der Bericht muss alle bisher vorgelegten Konzepte, Stellungnahmen und Gutachten enthalten sowie Auskunft zum weiteren Zeitplan und eine vorläufige Kostenschätzung abgeben.
Der Hochschulsprecher der SPD-Landtagsfraktion Christian Flisek betont: "Ich freue mich über das eindeutige Votum der Ausschussmitglieder. Endlich bekommen wir volle Transparenz und Klarheit über den Projektfortschritt beim Medizincampus Niederbayern." Niederbayern sei noch immer der einzige Regierungsbezirk ohne eine staatliche Medizinerausbildung und ein Universitätsklinikum. Ohne zusätzliche Ausbildungsplätze für junge Ärztinnen und Ärzte drohe, laut Flisek, eine deutliche Verschlechterung der medizinischen Versorgung vor Ort. "Es ist gut, dass endlich auch der zuständige Landtagsausschuss transparent an diesem Prozess beteiligt wird. Nur gemeinsam wird es uns gelingen, die bestmögliche Lösung für Niederbayern zu finden. Dann wird der Medizincampus einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des Ärztemangels in der Region leisten", ist der niederbayerische Abgeordnete überzeugt.
Anlass für den Antrag war eine aktuelle Berichterstattung in der Süddeutschen Zeitung vom 4. Februar, nach der die beiden eingereichten Machbarkeitsstudien der TU München und Universität Regensburg bei der externen Begutachtung nicht überzeugen konnten. Die Machbarkeitsstudien wurden an die TU München und die Universität Regensburg zurückverwiesen und dort überarbeitet. Derzeit findet eine neue Begutachtung statt.