Verkehrspolitische Sprecherin Inge Aures: Für eine Mobilitätswende braucht es unter anderem einen massiven Ausbau des Radnetzes
Angesichts der heute (21.02.) vorgestellten Verkehrsunfallstatistik fordert die verkehrspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Inge Aures von der Staatsregierung gezielte Maßnahmen, um den Ausbau der Mobilitätswende in Bayern zu beschleunigen. "Es ist erfreulich, dass immer weniger Menschen im Straßenverkehr sterben. Der Verkehr auf Bayerns Straßen wird aber immer dichter. Heute verkündet die Staatsregierung einen Höchstwert an zugelassenen neuen Fahrzeugen im Jahr 2021. Wo bleiben Maßnahmen, die den Ausbau der Radwege und des öffentlichen Personennahverkehrs vorantreiben und damit auch den Klimaschutz voranbringen?", mahnt Aures.
Verkehrspolitikerin Aures bekräftigt ihre Forderung nach einem Ausbau des Radnetzes. "Wir müssen endlich einen größeren Schritt in Richtung Mobiliätswende tun. Dafür brauchen wir ein gutes Radwegenetz", betont die Abgeordnete aus Oberfranken. "Nachdem die Staatsregierung in den vergangenen drei Jahren läppische 220 km neue Radwege an ihre Straßen gebaut hat, sind die Ankündigungen, die Verkehrsführung für Radfahrer auszubauen und die Beschilderung zu erneuern, längst überfällig."
Die SPD-Landtagsfraktion hatte unlängst als erste Fraktion ein Radgesetz für Bayern vorgelegt, mit dem Ziel, den Anteil des Radverkehrs am Verkehrsaufkommen bis zum Jahr 2030 auf 30 Prozent zu steigern. "Wir müssen den Radverkehr in Bayern deutlich verbessern. Er muss so attraktiv werden, dass sich mehr Menschen im Alltag gegen das Auto und für das Rad entscheiden. Und, der Radverkehr muss sicherer werden: 63 tödlich verunglückte Radfahrer im vergangenen Jahr sind eine traurige Bilanz. Deshalb wollen wir die Vision Zero - niemand soll im Straßenverkehr verletzt werden - im Gesetz verankern."