Schulpolitikerin Margit Wild im Rahmen eines Fachgesprächs auf SPD-Initiative im Bildungsausschuss: Angebote für Schulbegleitung und Berufseinstiegsbegleitung jetzt ausbauen!
Die bildungspolitische Sprecherin Margit Wild wünscht sich mehr Inklusion in allen bayerischen Schularten. Auf Initiative Wilds hat der Bildungsausschuss des Bayerischen Landtags in seiner heutigen (31.3.) Sitzung ein Fachgespräch mit dem Wissenschaftlichen Beirat „Schulische Inklusion in Bayern“ durchgeführt. Die SPD-Bildungssprecherin mahnt: "Es ist Aufgabe aller Schulen und aller Schularten, die Lernbedingungen so zu gestalten, dass Kinder und Jugendliche erfolgreich lernen können. Inklusion muss als Thema wieder stärker in den Fokus gerückt werden - und sie ist selbstverständlich die Aufgabe aller Schulen. Das Fachgespräch heute hat klar gezeigt, dass Realschulen und Gymnasien mehr Inklusionsangebote machen müssen“, erklärt die Pädagogin.
Viele Kinder und Jugendliche mit Behinderung oder besonderen Bedürfnissen brauchen eine zusätzliche, für sie zuständige Person im Unterricht - die sogenannte Schulbegleitung. Diese Fachkräfte sind oftmals unverzichtbar für gelingenden Unterricht und dem Zusammenspiel zwischen Kind, Lehrkraft, Elternhaus und Schule. Wild kritisiert, dass nach einer 2016 erschienenen und vom Landtag finanzierten Studie zum Thema "Schulbegleitung" bisher kaum Maßnahmen umgesetzt worden seien. Denkbar wären zum Beispiel Pool-Lösungen, bei denen eine Schulbegleitungskraft für mehrere Schüler und Schülerinnen zuständig ist.
Großen Aufholbedarf sieht Wild auch beim Übergang von der Schule in den Beruf. "Leider gibt es noch zu wenig Hilfestellung für Jugendliche und junge Erwachsene mit Behinderung beim Einstieg in den Beruf. Wünschenswert sind in jedem Fall mehr Berufsschulen mit inklusivem Profil. Hier hat der wissenschaftliche Beirat bereits 2020 empfohlen, Schulen und Förderzentren besser mit Patensystemen und Praktika zu vernetzen und Konzepte zu erarbeiten."