Florian Ritter, Sprecher im Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus: Zivilgesellschaft muss gestärkt werden
Anlässlich der heutigen (25.4.) Veröffentlichung des Berichts der Recherche- und Informationsstelle Antisemitismus (RIAS) Bayern fordert Florian Ritter, SPD-Sprecher im Kampf gegen Rechtsextremismus, mehr Einsatz gegen die Verbreitung von Antisemitismus. Wie der Bericht zeigt, verzeichnet die RIAS für das Jahr 2021 doppelt so viele antisemitische Vorfälle wie im Jahr 2020.
Dazu Ritter: "Die geschilderten Fälle zeigen, dass Antisemitismus in allen Lebensbereichen vorkommt und die Fälle steigen. Wir brauchen eine breitere öffentliche Wahrnehmung für Antisemitismus", so der Extremismus-Experte der BayernSPD Landtagsfraktion.
Der RIAS-Bericht ist ein wichtiger Indikator für die tatsächliche antisemitische Bedrohung im Land. Er liefert Anhaltspunkte für den Umgang mit Anfeindungen und Bedrohungen und hilft, wirksame politische Gegenmaßnahmen zu entwickeln.
Für den SPD-Abgeordneten sind die steigenden Zahlen und Fälle alarmierend. Erschreckend sei auch die Tatsache, dass der Bericht von RIAS immer wieder darauf verweist, dass antisemitische Vorfälle von Umstehenden häufig einfach hingenommen werden. Ritter fordert entschiedenes Handeln: "Antisemitismus muss man entgegentreten, wo immer er auftritt. Es muss klar sein, dass verbale Angriffe in unserer Gesellschaft nicht toleriert werden. Die BayernSPD-Landtagsfraktion verlangt schon seit langem die Stärkung demokratischen Engagements und der Zivilgesellschaft im Umgang mit menschenfeindlichen Ideologien. Das von uns geforderte Landesprogramm für Toleranz und Demokratie soll Menschen ermutigen, Antisemiten klar entgegenzutreten."