Hungersnöte durch Putins Krieg: SPD will globale Ernährungssicherheit stärken

11. Mai 2022

Landtags-Vizepräsident Markus Rinderspacher: Ziel muss sein, dass Irritationen am Weltmarkt nicht sofort Hungerkrisen hervorrufen

Die bayerische Landtags-SPD fordert in einem Dringlichkeitsantrag ein internationales Bündnis für globale Ernährungssicherheit und unterstützt damit die Zielsetzungen von Bundesentwicklungsministerin Svenja Schulze.

„Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine ist auch eine Attacke auf die internationale Ernährungssicherheit“, stellt Europasprecher Markus Rinderspacher fest, „der Krieg in der Kornkammer des Kontinents löst weitere Hungersnöte in den ärmsten Ländern der Welt aus.“

Rinderspacher betont, die ärmsten Länder dürften jetzt nicht allein gelassen werden. Er begrüßt, dass Bundeskanzler Scholz bereits 430 Millionen Euro zugesagt hat, die Deutschland zusätzlich für die weltweite Ernährungssicherheit zur Verfügung stellt. Ziel müsse es sein, "dass die Menschen in den ärmsten Ländern perspektivisch selbst ihre Versorgung sichern, damit Irritationen am Weltmarkt nicht sofort Hungerkrisen hervorrufen."

Der Sozialdemokrat fordert die Bayerische Staatsregierung zudem auf, den Finanzrahmen insbesondere für die Entwicklungszusammenarbeit mit Bayerns afrikanischen Partnerschaftsländern Äthiopien und Senegal, aber auch mit Tunesien sowie den beiden südafrikanischen Partnerprovinzen Westkap und Gauteng auszuweiten.

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