SPD für Familien in Bayern: Es gibt noch viel zu tun

SPD für Familien in Bayern: Es gibt noch viel zu tun

19. Mai 2022

Arbeitsmarktpolitische Sprecherin Diana Stachowitz: Familien wollen vor allem bezahlbaren Wohnraum und Familienleben und Beruf miteinander vereinbaren können - hier gibt es Nachholbedarf

Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag setzt sich für Familien ein - das hat die Sozialpolitikerin Diana Stachowitz im Rahmen der heutigen Plenardebatte betont. "Familien wollen vor allem eine bezahlbare Wohnung und Familienleben und Beruf miteinander vereinbaren können. Damit sie das können, müssen wir Familien und Kinder besser absichern."

Über zwölf Prozent der in Bayern lebenden Kinder sind von Armut bedroht, bei den 18- bis unter 25-jährigen sind es fast 18 Prozent. Bayern liegt damit über dem Bundesdurchschnitt. Dazu Stachowitz: "Um Kinderarmut entschieden zu bekämpfen, müssen wir die finanzielle Situation von Eltern verbessern. Noch immer arbeiten fast 17 Prozent der Menschen in Bayern im Niedriglohnsektor und verdienen weniger als 11,21 Euro pro Stunde. Alleinerziehende sind davon besonders betroffen", mahnt die Arbeitsmarktexpertin. Sie fordert mehr Tarifverträge, um den Niedriglohnbereich einzudämmen und um damit eine bessere Lebensgrundlage für Bayerns Familien zu schaffen. "Mit dem Mindestlohn von 12 Euro, der im Bund durch die SPD-Regierung durchgesetzt wurde, wird den Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern im Niedriglohnsektor bereits sehr geholfen!"

Auch beim Thema Chancengerechtigkeit gebe es in Bayern Nachholbedarf: Für 67 Prozent der Kita-Kinder gibt es nicht genügend Fachpersonal, das adäquate Betreuung leisten kann. Auch hingen Bildungschancen immer noch stark vom Wohnort ab und seien ungleich verteilt. Stachowitz fordert: "Wir müssen stärker auf die Bedürfnisse der Familien eingehen. Dafür brauchen wir ein Recht auf Ganztagsbetreuung. Genauso müssen wir die Berufseinstiegsbegleitung für Jugendliche langfristig sicherstellen."

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