Wirtschaftspoltische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Annette Karl: Ohne Handwerk gibt es keinen Klimaschutz und keine Energiewende
Das bayerische Handwerk ist für Wirtschaft, Beschäftigung und Wohlstand von enormer Bedeutung. Gleichzeitig herrscht im Handwerk großer Fachkräftemangel. Dringende Sanierungen an Gebäuden müssen warten. Deshalb will die SPD im Bayerischen Landtag die Ausbildung und Arbeit im Handwerk attraktiver machen. Gelingen soll das mit einer besseren Bezahlung und einer kostenfreien Meisterausbildung. Gleichzeitig wird damit der Klimaschutz gestärkt.
Die wirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Annette Karl betont in der heutigen Plenardebatte im Bayerischen Landtag: „Der anhaltende Fachkräftemangel bremst den Klimaschutz regelrecht aus, weil damit dringende Sanierungsmaßnahmen verzögert werden. Auch hat der Ukrainekrieg die Probleme des Handwerks noch mal verstärkt. Viele mittelständische Betriebe kämpfen bereits jetzt mit wirtschaftlichen Auswirkungen, fehlendem Material und Personal. Das muss sich ändern.“ Bereits im Herbst 2021 hatte die SPD eine Fachkräfteoffensive gefordert, um das Handwerk zu stärken und den Klimaschutz voranzubringen. „Bayern braucht mehr Fachkräfte, damit die Energiewende überhaupt gelingen kann“, sagt Karl. Damit langfristig wieder mehr Menschen im Handwerk arbeiten, sei es wichtig, die Meisterausbildung mit der akademischen Ausbildung finanziell gleichzustellen. Gleichzeitig sollten Schülerinnen und Schüler frühzeitig für Handwerksberufe begeistert werden.
„Wir haben in den vergangenen Haushaltsberatungen betont, wie wichtig die Förderung der zukunftsfähigen Ausbildung im Handwerk ist. Dabei entscheidend: Wir müssen auch die Tarifbindung im Handwerk erhöhen. Das kann über ein Tariftreue- und Vergabegesetz forciert werden, das wir seit Jahren von CSU und Freien Wählern einfordern. Nur mit einem attraktiveren Handwerk kann Klimaschutz gelingen“, sagt die Wirtschaftsexpertin.