Sozialpolitische Sprecherin Doris Rauscher: „Familien mit niedrigem Einkommen leiden am meisten unter den Folgen der Pandemie und kämpfen mit steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten. Deshalb müssen wir die Grenze für staatlich bezuschusste Familienerholung dringend anheben.“
Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag fordert, Familien in schwierigen finanziellen und sozialen Lebenslagen stärker zu unterstützen. Studien zufolge sind Familien mit niedrigem Einkommen und beengten Lebensumständen im Alltag am meisten belastet. Die sozialpolitische Sprecherin und Vorsitzende des Sozialausschusses, Doris Rauscher, schlägt deshalb vor, die Einkommensgrenzen für staatliche bezuschusste Familienerholung deutlich anzuheben.
In Bayern liegt die Grenze derzeit bei 26.300 Euro netto pro Jahr. Für Doris Rauscher ist das nicht mehr zeitgemäß: „Wir müssen dafür sorgen, dass sich mehr Familien mit Kindern einen gemeinsamen Urlaub leisten können. Die Coronapandemie und die nun steigenden Energie- und Lebenshaltungskosten haben die Situation vieler finanziell schwacher Familien noch einmal verschärft.“ Seit 2015 hat die Anzahl der Familien, die eine Familienerholung bewilligt bekommen haben, kontinuierlich abgenommen. Damals wurden 589 Anträge positiv beschieden, im Jahr 2020 waren es nur noch 360 und 2021 lediglich 280.
Am Geld kann es nicht liegen. Das Budget wird nicht einmal ausgeschöpft. Rauscher fordert von CSU und Freien Wählern, die vorhandenen Gelder komplett auszugeben. „CSU und Freie Wähler müssen die Richtlinie so anpassen, dass mehr Familien als bisher wenigstens ein paar unbeschwerte Tage in einer familienfreundlichen Familienferienstätte verbringen können!“, erklärt Rauscher.