Ein guter Start ist wichtig für eine erfolgreiche Schulzeit. Dazu gehört eine gute Ausstattung für den Unterricht – die allerdings für viele Eltern nicht mehr oder kaum noch bezahlbar ist. Die SPD-Landtagsfraktion fordert, Bayerns Familien beizustehen und Geld für Tablets und Hefte beizusteuern.
Der Schulanfang ist teuer: 300 bis 500 Euro kostet die „Erstausstattung“ nach Schätzung verschiedener Organisationen. In Zeiten hoher Kosten für Lebensmittel, Miete und Energie ist das für viele Eltern zu viel. Damit die Einschulung keine allzu großen Löcher in die strapazierte Familienkasse reißt, fordert die SPD-Landtagsfraktion eine finanzielle Unterstützung des Staates. Schul- und Arbeitshefte, aber auch Laptops oder Tablets sollen den Schülerinnen und Schülern künftig kostenlos zur Verfügung stehen. Der Bildungserfolg darf nicht vom Einkommen der Eltern abhängen. Damit die Kinder in allen Teilen Bayerns gleiche Chancen haben, wollen die bildungspolitischen Sprecherinnen der Fraktion Dr. Simone Strohmayr und Margit Wild Eltern entlasten und zudem die Kommunen dabei unterstützen, ihre Aufgaben als Schulaufwandsträger wahrzunehmen.
Digitale Endgeräte sind in den Schulen inzwischen ähnlich unverzichtbar wie Bücher. Im Unterricht kommen Laptops, Tablets, digitale Lehrmittel, Programme und Apps immer häufiger zum Einsatz, laut Bildungsmonitor der Bayerischen Wirtschaft setzen in Bayern 70 Prozent der Lehrerinnen und Lehrer täglich digitale Medien ein. Das aber ist kostspielig und sollte daher nicht zusätzlich die Eltern belasten. Das Gleiche gilt für Schul- und Arbeitshefte, die bislang privat bezahlt werden müssen. Das will die SPD ändern – durch eine Ausdehnung der sogenannten Lernmittelfreiheit, die bislang auf bestimmte Unterrichtsmaterialien beschränkt ist.
Dr. Simone Strohmayr: „Wir als SPD wollen, dass alle Kinder gleiche Chancen auf eine gute Schullaufbahn haben. Auch wenn ihre Eltern nicht zu den Gutverdienern zählen.“
Margit Wild: „300 bis 500 Euro für den Schuleinstieg, danach rund 100 Euro pro neuem Schuljahr: Das kann sich nicht jeder leisten, das Leben ist für viele Menschen derzeit teuer genug. Hier muss der Staat in die Bresche springen.“
Schulranzen, Turnbeutel und Co.