Untersuchungsausschuss Maske: SPD sieht Vorwurf der Vetternwirtschaft bestätigt

24. Oktober 2022

Sachverständige zu Masken aus CSU-Deals: „Nichts ergibt Sinn, ist schlüssig, nachvollziehbar oder irgendwie brauchbar.“ – SPD-Obmann Markus Rinderspacher: „Man hätte die Tandler- und Sauter-Masken nie kaufen und verteilen dürfen. Hier wurden durch CSU-Amigo-Wirtschaft Millionen sinnlos verschleudert!“

Die beiden Sachverständigen des ift Rosenheim zogen heute im Untersuchungsausschuss „Maske“ ein vernichtendes Fazit zu den CSU-Maskendeals. In Bezug auf Emix und Lomotex ergab sich dieses Bild: „Nichts ergibt Sinn, ist schlüssig, nachvollziehbar oder irgendwie brauchbar.“ Es gab Lücken, Unstimmigkeiten, und viele vorgelegte Dokumente hatten keinen Bezug zu den Masken. Die Vertragsverhältnisse waren nicht nachvollziehbar, die Masken entsprachen nicht dem vereinbarten Standard. Die Emix-Masken und der größte Teil der Lomotex-Masken hätten nach Bewertung der Sachverständigen nie in den Verkehr gebracht werden dürfen.

Markus Rinderspacher, Vizepräsident des Bayerischen Landtags und Mitglied im Untersuchungsausschuss „Maske“ sieht den Vorwurf der Vetternwirtschaft bestätigt: „Frau Tandler und Herr Sauter haben die Pandemie gnadenlos ausgenutzt, um Millionen Masken zu Mondpreisen an den Staat zu verkaufen. Sie haben dafür absurde Provisionen eingestrichen. Jetzt steht fest: Man hätte die Tandler- und Sauter-Masken nie kaufen und verteilen dürfen. Hier wurden durch CSU-Amigo-Wirtschaft Millionen sinnlos verschleudert! Jetzt muss das Gesundheitsministerium den Scherbenhaufen zusammenkehren und das Geld zurückholen: We want our money back!“

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