SPD fordert: Menschen faire Chance zur Integration geben

SPD fordert: Menschen faire Chance zur Integration geben

30. November 2022

Die Einbürgerung für Menschen, die seit vielen Jahren in Bayern leben und gut integriert sind, muss einfacher werden. Die Behörden sollten gezielt auf Migrantinnen und Migranten zugehen und sie proaktiv beraten. Dafür kämpft die SPD im Bayerischen Landtag.

Zuwandererinnen und Zuwanderer, die seit vielen Jahren in Deutschland leben, brauchen mehr gesellschaftliche Teilhabe. Das kann nur gelingen, wenn sie nach einer gelungenen Integration die Möglichkeit erhalten, eingebürgert zu werden und dann auch politisch mitreden können. Arif Taşdelen, stellvertretender Fraktionsvorsitzende und integrationspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion betont: „Menschen, die seit vielen Jahren in Bayern leben, hier arbeiten, gut integriert sind und Bayern als Heimat sehen, brauchen eine echte Perspektive. Deshalb sollten wir ihnen die Chance zur Einbürgerung geben. Die Bundesregierung hat jetzt vorgelegt, Bayern muss nachlegen!“ Nach Zahlen des Bayerischen Landesamtes für Statistik beantragen nur 2,7 Prozent der Ausländer, die eingebürgert werden könnten, in Bayern die deutsche Staatsbürgerschaft. Das zeigt, dass die Hürden für die Einbürgerung in Bayern sehr hoch sind.

Die SPD fordert deshalb eine bessere Beratung von Migrantinnen und Migranten auf dem Weg zur Einbürgerung. Bayerische Behörden müssen in die Lage versetzt werden, proaktiv für die Einbürgerung zu werben. Gleichzeitig sollen Kommunen bei der Einbürgerung stärker unterstützt werden.

„Wir leben in einer demokratischen Einwanderungsgesellschaft. Die Menschen, die seit Jahren hier leben, arbeiten und Steuern zahlen, haben das Recht auf größtmögliche rechtliche und politische Teilhabe. Deshalb müssen wir den Einbürgerungsprozess auf neue Füße stellen und Hemmnisse in Bayern abbauen“, sagt Taşdelen.

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