Zu den Plänen von Michael Piazolo, mehr Quereinsteiger an Bayerns Schulen holen zu wollen, erklärt die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Dr. Simone Strohmayr:
„Es ist schön, dass inzwischen auch Minister Piazolo erkannt hat, dass der Lehrkräftemangel ohne kreative Lösungen nicht in den Griff zu bekommen ist, und dass er nun auf Quereinsteiger setzt. Allerdings kommt diese Erkenntnis reichlich spät. Nun ist es wichtig, nicht zu kurz zu springen. Denn kein Quer- und Seiteneinsteiger kann auf Anhieb eine Lehrkraft ersetzen. Es braucht von Anfang an eine gute und qualifizierte Begleitung ins Lehramt. Auch finanziell muss sich noch etwas tun. Schließlich müssen Quereinsteiger ein Referendariat absolvieren, das wesentlich schlechter bezahlt wird als die vorherige Beschäftigung.“
Allein Quer- und Seiteneinsteiger können den Lehrermangel nicht beheben. Bereits am 6. Februar hat die SPD-Landtagsfraktion ein Maßnahmenpaket vorgestellt, indem sie fordert, gute Studienbedingungen, bessere Arbeitsbedingungen und mehr Anreize für Quereinsteiger zu schaffen. Darin enthalten sind auch die Forderungen, Quereinsteiger mit einer guten Ausbildung und einem attraktiven Referendariat zu unterstützen.