Die SPD-Fraktion im Bayerischen Landtag fordert, dass Ministerin Scharf ihre Ankündigung zu den Sprachkitas endlich konkretisiert. Die Vorsitzende des Sozialausschusses Doris Rauscher erklärt: „Bayern hat als letztes aller Bundesländer angekündigt, dass Programm fortführen zu wollen. Wie genau die Fortführung aussehen soll, bleibt aber unklar. Auch heute gab es dazu von der Ministerin wieder nichts Neues. Die Staatsregierung betreibt somit weiterhin ihre Spielchen auf Kosten der Kinder."
Die SPD im Bayerischen Landtag, allen voran die Vorsitzende des Sozialausschusses und sozialpolitische Sprecherin Doris Rauscher, erneuert nach der heutigen Kabinettssitzung ihre Forderung für ein konkretes Konzept zur Fortführung des Sprach-Kita-Programms: „Es ist schon ein starkes Stück, dass die Sprachberaterinnen, Sprachberater und Verantwortliche in den Kitas wieder einmal nicht wissen, wie es mit den Sprach-Kitas konkret weitergehen soll. Woche um Woche einen Plan anzukündigen und dann kein klares Konzept vorzulegen, ist schwach. Dabei wird vergessen, dass Fachkräfte und Träger seit Monaten auf eine verlässliche Aussage warten. Das ist Verschwendung wertvoller Ressourcen und geht zulasten vieler Familien im Freistaat.“
Bereits im Januar hatte die SPD in einem Dringlichkeitsantrag die Vorlage eines Konzepts zur Fortführung gefordert. Passiert ist seitdem nichts. Die SPD kämpft schon lange dafür, die sprachliche Bildung in Kitas in Bayern gezielt zu fördern und Kinder in ihrer sprachlichen Entwicklung zu unterstützen. Rauscher: „Viele andere Bundesländer haben bereits eigene Programme aufgelegt, in Bayern stecken wir weiterhin fest! Wir fordern, die Sprach-Kitas in der Kita-Finanzierung nachhaltig zu verankern und flächendeckend auszubauen – zum Wohle der Kinder.“