KZ-Gedenkstätte Dachau: SPD will Erinnerungskultur stärken

KZ-Gedenkstätte Dachau: SPD will Erinnerungskultur stärken

23. März 2023

In der Debatte um die abgelehnten Förderanträge für die Sanierung der KZ-Gedenkstätte Dachau mahnt Margit Wild, stellvertretende Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, zur Versachlichung: „Unser Ziel muss es doch sein, die Erinnerungskultur dieses historisch bedeutenden Ortes zu erhalten. Das geht nur mit einem klaren Sanierungskonzept. Schuldzuweisungen sind völlig fehl am Platz.“

Die SPD fordert von CSU und Freien Wählern einen konkreten Plan für ein Sanierungskonzept der KZ-Gedenkstätte in Dachau. Einen Antrag des Freistaats auf Fördergelder lehnte der Bund ab. Dazu Margit Wild: „Anstatt wie die Staatsregierung die Verantwortlichkeiten zwischen Bund und Freistaat hin- und herzuschieben, müssen wir den Fokus auf unsere historische Verantwortung legen. Kernanliegen sollte es sein, die Gedenkstätte zu sanieren und die Erinnerungsarbeit zu stärken und zu modernisieren. Nur so können wir nachfolgenden Generationen durch eine gute Arbeit in der Gedenkstätte für Demokratie, Toleranz und Solidarität sensibilisieren.“

Konkret fordert Wild einen Bericht im Ausschuss für Bildung und Kultus über die geplanten Sanierungen in Dachau, und das so schnell wie möglich. „Wir brauchen jetzt Auskunft über den aktuellen Stand der Neukonzeption der Gedenkstätte und deren Finanzierung. Und wir wollen wissen, wie die Staatsregierung sich die Ablehnung des Förderantrags durch den Bund erklärt. Alle Beteiligten sollten sich wieder verstärkt der Sache widmen und die historische Bedeutung dieses wichtigen Opferortes in den Blick nehmen.“

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