Im Schnitt fielen an 13 beispielhaft ausgewählten Schulen in Bayern über acht Prozent des Unterrichts aus. Das gab heute der Bayerische Lehrer- und Lehrerinnenverband (BLLV) bekannt. Für die bildungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Dr. Simone Strohmayr, höchst alarmierend. Sie fordert weniger Bürokratie und mehr Unterstützungslehrkräfte.
Für die parlamentarische Geschäftsführerin Dr. Simone Strohmayr sind die Aussagen des Bayerischen Lehrer- und Lehrerinnenverbandes (BLLV) zur Unterrichtsversorgung erschreckend: „Auch wenn es sich um Beispielschulen handelt, ist davon auszugehen, dass die Situation an vielen weiteren Schulen in Bayern ebenso gravierend ist: Bis zu über acht Prozent des Unterrichts fallen ersatzlos aus, weiter werden Klassen zusammengelegt oder vertreten. An den Schulen ist es nicht nur fünf vor 12, es ist schon fünf nach 12!“
Für Strohmayr bleiben damit Deutschförderung, Intensivierungskurse, Arbeitsgemeinschaften und die Inklusion gänzlich auf der Strecke. Dieser Zustand sei unerträglich. „Wenn angesichts des Lehrermangels keine zusätzlichen vollausgebildeten Lehrerinnen und Lehrer zur Verfügung stehen, müssen wenigstens Unterstützungskräfte für die genannten Aufgaben schnell und unbürokratisch eingestellt werden. Hier ist das Potential bei weitem noch nicht ausgeschöpft. Auch brauchen die Lehrerinnen und Lehrer dringend weitere Entlastung von Verwaltungsaufgaben.“