Erfolg für SPD: Bericht klärt Finanzierung für kostenloses Mittagessen für Schulkinder – produziert von bayerischen Landwirten

28. Februar 2024

Gesund, regional produziert und kostenlos: So soll das Mittagessen an bayerischen Schulen sein. Auf Antrag der SPD-Fraktion wird die bayerische Staatsregierung einen Bericht zur Finanzierung eines kostenlosen Mittagsangebots für Schulkinder vorlegen.

„Was in unseren Schulen mittags auf den Tisch kommt, sollte gesund, regional hergestellt und kostenlos sein. Damit würden wir allen Kindern – unabhängig vom Geldbeutel der Eltern – ein gesundes Mittagessen ermöglichen und gleichzeitig unseren Landwirtinnen und Landwirten einen neuen Absatzmarkt erschließen. Es freut mich sehr, dass nun auf unseren Antrag hin die Staatsregierung einen Bericht zur Finanzierung vorlegen wird“, erklärt die ernährungspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Ruth Müller am Rande der Sitzung des Landwirtschaftsausschusses.

Der Vorschlag für eine kostenlose Mittagsverpflegung für Schulkinder wird vom Bürgerrat „Ernährung im Wandel“, den die Bundesregierung einberufen hat, als oberste Priorität betrachtet. Der Bürgerrat schlägt vor, dass Bund und Länder gemeinsam das Mittagsangebot finanzieren sollen.

„Ein kostenloses, gesundes Mittagesessen für alle Kita- und Schulkinder ist nicht nur sozial gerecht, sondern entlastet langfristig unser Gesundheitssystem. So sprechen sich Medizinerinnen und Mediziner schon lange für eine kostenlose Kita- und Schulverpflegung als Präventionsmaßnahme gegen Übergewicht aus“, so Ruth Müller weiter. Laut Bundesministerium für Bildung und Forschung sei hierzulande jedes sechste Kind übergewichtig – viele sogar adipös. Übergewichtige Kinder entwickeln im Erwachsenenalter häufiger chronische Krankheiten, was wiederum zu hohen Folgekosten im Gesundheitssystem führe.

„Als Produzenten der Produkte für das Schulessen bieten sich unsere bayerischen Landwirtinnen und Landwirte in ihrer Funktion als Direktvermarkter an“, erläutert Ruth Müller. Für sie erschließe sich damit ein neuer Absatzmarkt für saisonale und regionale (Bio-)Produkte, was die Planungs- und Einkommenssicherheit der Landwirte langfristig erhöhe. Gleichzeitig werde damit auch das bayerische Staatsziel, die Ökoquote auf 30 Prozent zu erhöhen, unterstützt.

Ruth Müller: „Außerdem machen wir mit einem kostenlosen und regional produzierten Mittagsangebot an unseren Schulen klar: Unsere heimischen Landwirte sind als Nahrungsmittelproduzenten unverzichtbar.“

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