Bildungspolitische Sprecherinnen Dr. Simone Strohmayr und Nicole Bäumler fordern schnellere Ausstattung mit digitalen Endgeräten, umfassende Lernmittelfreiheit und Modellprogramm für kostenloses Mittagessen
Die SPD im Bayerischen Landtag will den sozialen Ausgleich an Schulen fördern, Eltern bei den stetig steigenden Kosten des Schulbesuchs entlasten und die Ausstattung mit digitalen Endgeräten schneller voranbringen. Die bildungspolitische Sprecherin der Fraktion Dr. Simone Strohmayr fordert im Zuge der morgen (11. April) stattfindenden Haushaltsberatungen für die Bildungspolitik: „Es gibt Familien in Bayern, die schon Schwierigkeiten haben, Kindern ein ausgewogenes Frühstück mit in die Schule zu geben. Mit den Kosten für zusätzliche Arbeitshefte, elektronische Geräte oder das Schulmittagessen sind viele vor finanzielle Probleme gestellt. Wir als SPD wollen, dass alle Kinder unabhängig vom elterlichen Geldbeutel die gleichen Chancen haben. Hier braucht es deutlich mehr Mittel."
Die Schulen sollen vor allem bei der Digitalisierung zusätzlich zu bestehenden Programmen gefördert werden. „Wir haben keine Zeit für die Ankündigungspolitik der CSU. Um für bessere Bildungschancen und mehr Bildungsgerechtigkeit für unsere Kinder und Jugendlichen zu sorgen, brauchen wir jetzt sofort ein bayerisches Programm für digitale Endgeräte“, so die bildungspolitische Sprecherin Nicole Bäumler. Zudem sollen Programme und digitale Lernmittel sowie Arbeitshefte in die Lernmittelfreiheit aufgenommen werden. Die CSU hatte im Landtagswahlkampf angekündigt, alle Schülerinnen und Schüler bis 2028 mit digitalen Endgeräten auszustatten. Dies dauere alles „viel zu lang“, kritisiert Bäumler.
Der Bund unterstützt mit dem sogenannten Startchancenprogramm Schulen in herausfordernden Lagen – auch in Bayern. Die SPD in Bayern beantragt ergänzend ein bayerisches Modellprojekt für ein kostenloses Schulmittagessen. Strohmayr: "Ein gesundes Mittagessen schafft die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen. Viele Kinder bekommen zuhause kein gesundes Mittagessen. Die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen sollen zudem durch den Einsatz von mehr sogenannten multiprofessionellen Teams, bestehend aus Erzieherinnen und Erziehern, Sozialpädagoginnen und Psychologen unterstützt werden."