SPD zu Tram-Nordtangente: Klimafreundlichen Verkehr jetzt ausbauen!
Sollte die Staatsregierung nicht einlenken und die Planungen für die Tram-Nordtangente durch den Englischen Garten weiterhin blockieren, wird der Ausbau des klimafreundlichen Verkehrs weiter verhindert. Obwohl der Freistaat bereits 2017 eine Zustimmung in Aussicht stellte, ist das Projekt nun gestoppt. Die SPD appelliert an die Staatsregierung, ihre Blockade aufzugeben und den weiteren Planungen endlich zuzustimmen. Mit der Tram-Nordtangente könnten pro Werktag 19 Millionen Pkw-Kilometer eingespart werden.
Im Vorfeld der morgigen Beratungen im Plenum verdeutlicht die verkehrspolitische Sprecherin Sabine Gross die Wichtigkeit des Großprojekts für den Ausbau des Öffentlichen Nahverkehrs: „München wird in den kommenden Jahren weiter wachsen, deshalb brauchen wir dringend mehr klimafreundlichen Verkehr in der Stadt. Die Nordtangente, die insgesamt 13 Kilometer lang ist, verläuft lediglich 800 Meter durch den Englischen Garten. Dort würden elektrisch betriebene Akku-Trams fahren, die gar keine Oberleitungen benötigen. Mit diesen 800 Metern, gegen die sich der Freistaat wehrt, steht und fällt dieses Projekt! Die Staatsregierung muss jetzt ihre Blockade aufgeben und die Zustimmung für die weitere Planung geben.“
Der geplante Tram-Abschnitt ist Teil der wichtigen Tram-Bahn-Nordtangente. Sie soll Neuhausen und Bogenhausen verbinden, die S-Bahn zum Flughafen schneller erreichbar und den öffentlichen Verkehr attraktiver machen. Nachdem der Freistaat vor Jahren dafür seine Zustimmung erklärt hatte, kam im März eine Absage an das Projekt.
Die Sozialdemokratin macht deutlich: „Wir müssen in die Zukunft denken. Wir brauchen mehr klimafreundlichen Verkehr und weniger Dieselbusse! Deshalb ist die neue Tramstrecke für die Metropolregion München enorm wichtig. Die Gründe für den Stopp, wie etwa zu viel Flächenverbrauch oder eine Gefährdung von Fußgängern, wurden bereits widerlegt und torpedieren den Wandel zu umweltfreundlicher und bezahlbarer Mobilität.“