Bayerns Kitas in Not: SPD fordert mehr Geld und Entlastung

03. Juli 2024

Fehlende Erzieherinnen, steigende Betriebskosten und immer mehr Bürokratie: Bayerns Kitas sind in Not. Höchste Zeit, dass die CSU-FW-Regierung gegensteuert und die Kitas zuerst aus der finanziellen Schieflage befreit. Das fordert die SPD-Sozialexpertin Doris Rauscher vor der Expertenanhörung zum Bayerischen Kinderbildungs- und Betreuungsgesetz (BayKiBiG) am Donnerstag (09:15 Uhr).

In der Sitzung des Sozialausschusses werden Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis Vorschläge zur Reform des BayKiBiG diskutieren. Für Doris Rauscher, die auch Vorsitzende des Ausschusses ist, steht fest: „Bayerns Kitas brauchen mehr Geld, mehr Personal und bessere Arbeitsbedingungen. Während Erzieherinnen am Limit sind und Träger Gruppen schließen müssen, bewegt sich die CSU-FW-Regierung kaum und schiebt die Verantwortung auf die Kommunen. Dabei ist frühkindliche Bildung Ländersache. CSU und FW haben es selbst in der Hand, mit dem BayKiBiG die Situation zu verbessern.“

Der eklatante Personalmangel, die Schieflage bei den Betriebskosten, der Anstieg an zusätzlichen Aufgaben und Bürokratie seien nur wenige Beispiele für Probleme, von denen Rauscher in Gesprächen mit Trägern, Eltern und Erziehern immer wieder hört. Dass es auch anders gehe, habe die SPD-Fraktion mit einem umfangreichen Maßnahmenpaket bereits in der vergangenen Legislaturperiode gezeigt: Angefangen bei der besseren Finanzierung von Kitas durch einen höheren sogenannten Basiswert über Entlastungen für das pädagogische Personal bis hin zu Strategien, um neue Erzieherinnen zu gewinnen, setze das SPD-Paket an ganz unterschiedlichen Stellschrauben an.

„Natürlich können wir nicht das System von heute auf morgen auf den Kopf stellen. Aber es gibt Dinge, die wir direkt in Angriff nehmen können: Vor allem bei den finanziellen Sorgen muss die Staatsregierung den Kitas unter die Arme greifen. Ich hoffe, dass wir durch die Anhörung den Druck auf die CSU-FW-Regierung noch einmal verstärken können“, so Rauscher.

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