SPD: Bezahlung der Ärzte im Praktischen Jahr ist überfällig! Ankündigung von Minister Blume ist in Wirklichkeit eine Absage

27. August 2024

Die Forderungen von Minister Blume zur bundeseinheitlichen Bezahlung für ein Praktisches Jahr kommentiert die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD Ruth Waldmann: „Kürzlich ließ sich die CSU auf der Protestdemo der Studierenden dafür feiern, dass auch in Bayern das Praktische Jahr endlich angemessen bezahlt werden solle. Doch jetzt verweist Minister Blume wieder nur auf den Bund: Das ist ein gebrochenes Versprechen. Bayern muss jetzt mit gutem Beispiel vorangehen!“

Die SPD im Bayerischen Landtag fordert bereits seit 2019 eine Besserstellung und Vergütung der Ärzte im Praktischen Jahr (PJ). Ruth Waldmann: „Bayern muss jetzt mit gutem Beispiel vorangehen: In den Universitätskliniken, die dem Freistaat gehören, kann sofort eine Vergütung bezahlt werden. Niemand hindert die Staatsregierung daran, den guten Worten auch Taten folgen zu lassen. Das macht zum Beispiel auch die Kassenärztliche Vereinigung Bayerns (KVB). Die haben in diesem Sommer gesagt, dass sie nicht mehr warten wollen, sondern selbst schon etwas machen. Ärzte im PJ, die in Praxen tätig sind, können daher in Bayern jetzt schon eine Vergütung bekommen. Auch die Staatsregierung muss mehr hinkriegen, als immer nur auf den Bund zu zeigen!“

Für Studierende im PJ sei die Bezahlung kein nice-to-have. Der Freistaat sei dringend auf mehr Mediziner angewiesen. Waldmann: „Die Ärzte in Ausbildung brauchen faire Arbeitsbedingungen und eine Mindest-Bezahlung, um gleichzeitig studieren zu können. Nur so können sie ihre Arbeit leisten, ihr Studium schaffen und langfristig in die Patientenversorgung gehen.“

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