Ja zu Olympia 2040 in München: Die SPD-Landtagsfraktion unterstützt ausdrücklich eine Bewerbung der Landeshauptstadt für das bedeutendste Sportereignis der Welt. „Wir haben die Bilder aus Paris alle noch im Kopf“, schwärmt der Fraktionsvorsitzende Holger Grießhammer. „Das wünschen wir uns auch bei uns. Bayern kann große Sportveranstaltungen, das hat München mit der Fußball-WM und den European Championships hinreichend bewiesen.“
„Paris hat gezeigt, wie wunderbar sich der olympische Gedanke in einem demokratischen, weltoffenen Land feiern lässt“, erinnert Holger Grießhammer. Denn eines ist klar: Kritik am IOC ist zwar durchaus berechtigt – die Folge darf aber nicht der völlige Rückzug demokratischer Nationen aus dem Bewerberkreis sein. „Anderenfalls werden solche Veranstaltungen nur noch in Diktaturen ausgetragen.“ Besonders wichtig ist der SPD, dass Olympia in München nachhaltig organisiert wird und dass die Bevölkerung in den Prozess miteinbezogen wird. Politische Rückendeckung ist bereits da: Die Bundesregierung unterstützt eine deutsche Olympia-Bewerbung, die bayerische Staatsregierung hat sich für eine Bewerbung Münchens ausgesprochen. Auch München ist dazu bereit: Oberbürgermeister Dieter Reiter, die SPD-Fraktion und auch ihr grüner Koalitionspartner haben eine Bewerbung ausdrücklich begrüßt.
Neben der schönen Stimmung und der Chance, der Welt ein gastfreundliches und buntes Bayern zu präsentieren, hofft die SPD auf positive Auswirkungen für Wirtschaft und Infrastruktur. „Wir wollen, dass Bayern als Gastgeber von Olympia profitiert“, erklärt der sportpolitische Sprecher Arif Taşdelen. In Paris wurden 3,3 Milliarden Euro in den Ausbau der Infrastruktur investiert, der wirtschaftliche Effekt liegt nach Angaben der Universität Limoges bei 10,7 Milliarden Euro (bei Gesamtkosten von 7,7 Milliarden Euro einschließlich Infrastruktur). Taşdelen: „In Zeiten der Verunsicherung und Krisen geben internationale Sportereignisse den Menschen Halt. Und: Sie machen einfach Spaß.“