Selb und Porzellan – das gehört untrennbar zusammen. Und zur Porzellanproduktion zählen die hochwertigen Arbeitsplätze, die der SPD-Fraktionsvorsitzende Holger Grießhammer unbedingt erhalten will. „Das Herz der deutschen Porzellanindustrie muss weiter schlagen“, fordert der oberfränkische Handwerksmeister, in dessen Stimmkreis das aktuell gefährdete Rosenthal-Werk liegt. „Wo der bayerische Staat diesem bedeutenden Traditionsstandort helfen kann, muss er das auch mit maximalem Einsatz tun.“
In einem Brief an Wirtschaftsminister Hubert Aiwanger sichert Holger Grießhammer daher ausdrücklich die Unterstützung der Sozialdemokraten bei den Bemühungen der Staatsregierung um Rettung der oberfränkischen Werke zu. Konkret geht es um den Vorschlag, eine neue energieeffiziente Produktionslinie mit Hilfe von staatlichen Fördergeldern aufzubauen. „Investitionen sind der richtige Weg, dieser Tradition eine nachhaltige Zukunft zu sichern“, erklärt Grießhammer.
Wichtig ist es, dass nicht nur die Verwaltung, sondern vor allem auch die Produktion an Ort und Stelle erhalten bleibt. „Oberfranken steht für hochwertiges und exzellent gestaltetes Porzellan – seit mehr als einem Jahrhundert. Wir Sozialdemokraten wollen, dass diese Erfolgsgeschichte noch lange fortgeschrieben wird.“ Grießhammer appelliert daher an den italienischen Eigentümerkonzern, der Verantwortung für die „Wiege der deutschen Porzellanindustrie“ und vor allem auch für die hochqualifizierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter gerecht zu werden.