SPD-Fraktionschef Grießhammer zu Besuch bei Audi-Betriebsratsvorsitzendem Schlagbauer: „Bayernmilliarde“ ist starkes Signal für heimische Automobilindustrie

21. Januar 2025

Ja zum sauberen und bezahlbaren Auto der Zukunft, Ja zu den Arbeitsplätzen in der bayerischen Automobilindustrie: Die Bayernmilliarde der SPD stößt auf Zustimmung in der heimischen Automobilbranche. Bei einem Treffen mit dem Vorsitzenden des Audi-Betriebsrats, Jörg Schlagbauer, betonte dieser: „Die ‚Bayernmilliarde‘ ist ein richtungsweisender Impuls zur Förderung der E-Mobilität im Freistaat.“ SPD-Fraktionschef Holger Grießhammer machte erneut deutlich: „Wir müssen dem heimischen Automobilbau gerade jetzt einen Zukunftsimpuls geben.“

Das Konzept der „Bayernmilliarde“ für die Automobilwirtschaft sei klar strukturiert, zukunftsorientiert und finanzierbar, so Holger Grießhammer: „Das Paket ist auf mehrere Jahre angelegt und soll aus der staatlichen Rücklage bezahlt werden. Zudem führt die Milliarde zu einer spürbaren Ankurbelung der Wirtschaft und damit zu erheblichen Steuermehreinnahmen, so dass sich die Maßnahmen teilweise von selbst finanzieren.“

Folgende Maßnahmen stehen im Mittelpunkt der Initiative: 500 Millionen Euro für den Ausbau der Ladeinfrastruktur; 250 Millionen Euro für die Forschung mit Schwerpunkten Batterietechnik und Digitalisierung im Fahrzeugbereich, wie autonomes Fahren; 125 Millionen für die Qualifizierung und Weiterbildung der Beschäftigten. 100 Millionen Euro sind schon im Transformationsfonds der Bayerischen Staatsregierung für die Automobilindustrie festgeschrieben, was die SPD unterstützt. Hinzu kommen 25 Millionen für regionale Transformationsnetzwerke, die die Vernetzungs- und Informationsarbeit der Plattform „Bayern Innovativ“ unterstützen sollen, um die Transformation in allen Teilen Bayerns, so auch in Ingolstadt, ohne Arbeitsplatz- und Wohlstandverluste zu meistern.

Jörg Schlagbauer, Vorsitzender des Audi-Betriebsrats begrüßte die Initiative. Schlagbauer: „Die Bewältigung der augenblicklich gleichzeitigen technologischen, wirtschaftlichen und beschäftigungspolitischen Umbrüche in der weltweiten Automobilindustrie verlangen auch Audi, Unternehmen wie Belegschaft, derzeit viel ab. Durch E-Mobilität, Nachhaltigkeit, Digitalisierung und Künstliche Intelligenz werden Produktion, Prozesse und Produkte in einem ständig schneller werdenden Prozess wieder und wieder auf den Prüfstand gestellt.“ Hinzu kämen Rahmenbedingungen wie hohe Energiekosten, wachsende Bürokratie, unsichere Lieferketten und steigende Rohstoffpreise, die die heimischen Standorte unter Druck setzen und damit auch die Beschäftigten. Deshalb sei die Forderung der SPD-Landtagsfraktion nach mehr struktureller Förderung gerade in Bezug zur E-Mobilität im Freistaat eine sinnvolle und richtungsweisende Anregung zum bisherigen Programm der Bayerischen Staatsregierung.

Christian De Lapuente, DGB-Organisationsekretär für Ingolstadt und SPD-Fraktionsvorsitzender im Ingolstädter Stadtrat, verwies auf die Bedeutung der regionalen Netzwerke im Programm „Bayern Innovativ“ der Staatsregierung und ihrer Arbeit auch in Ingolstadt. Dies sei ein wichtiger Beitrag, um lokale Wertschöpfungsketten in der Transformation fit für die Zukunft zu machen. De Lapuente vertritt den DGB und die Anliegen der Beschäftigten aus der regionalen Automobilbranche in der Ingolstädter Interessengemeinschaft: „Eine starke lokale Wertschöpfungskette sichert Arbeitsplätze nicht nur bei Audi, sondern auch bei mittelständischen Zulieferern und Dienstleistern.“

Pressemitteilung Audi

Teilen